Mau-Ritius, fast Miau-Ritius...
Liebe Segelfreunde
Unsere Ausflüge waren ein voller Erfolg. Wir besuchten den bekannten Safarizoo und durften dort etwas Einmaliges erleben, was wohl in Europa undenkbar wäre: In kleinen Gruppen betraten wir das Löwengehege, in dem vier ausgewachsene Tiere lebten. Einzeln durften wir uns den prächtigen Grosskatzen nähern und sie tatsächlich unter der Aufsicht der Tierpfleger streicheln!!! Ein grossartiges Gefühl! Das Fell ist etwas rauher als bei unseren Hausmiezen. Das Verhalten ist jedoch zum Verwechseln ähnlich, ausser, dass sie weder schnurrten noch miauten. Die Tiere fühlten sich sichtbar wohl (Kunststück, wenn man den ganzen Tag immer wieder gestreichelt wird...). Etwas weiter lagen zwei Tiere in Astgabeln von Bäumen. Man durfte sich bis auf etwa zwei Meter nähern. Wir werden diese Begegnung wohl nie vergessen. Verhängnisvoll war der Besuch des grössten Bootsmodellmuseums der Insel in Goodland im Norden. Obwohl wir am Sonntagnachmittag ankamen und das Museum eigentlich geschlossen war, wurde es für uns zu unserem Erstaunen geöffnet. Der Grund ist uns erst beim faszinierenden Rundgang klar geworden. Diese Modelle waren alle verkäuflich! Wie wir erfuhren, war die Crew der Lady Lisa auch schon da und hat kräftig zugeschlagen... Da die Modelle in die ganze Welt versandt werden, war auch der Transport kein Problem. Also wird bei mir bei meiner Rückkehr das Modell der Amerigo Vespucci vor dem Spiegelkasten stehen... Urs hat ein interessantes Schnittmodell der Victory gekauft.
Schliesslich erlagen wir auch noch der dritten Versuchung: Wir haben bereits über das weit verbreitete Zuckerrohr berichtet. Bei der Zuckergewinnung wird aus der Melasse Rhum hergestellt, und zwar in hervorragender Qualität, wie wir uns überzeugen konnten. Natürlich haben wir uns auch diesbezüglich eingedeckt.
Es wird kaum erstaunen, dass wir Mauritius in sehr positiver Erinnerung behalten werden.
Mit schiffigem Seglergruss
Ariane-Crew