Ihr Lieben zu Hause,
rund 600 SM waren von den Las Perlas- Inseln (Panama)zur Marina Puerto Lucia Libertad (Ecuador) zurückzulegen. Höhepunkt des 4 tägigen Törns war die Äquator- Taufe, Samstag, den 6.2.12 Uhr. In leicht alkoholisierter Stimmung undein wenigmaskiert (siehe Bild boat gmachungallery) genossen wir diese Stunde. Leider entsprach das Wetter nicht unseren Vorstellungen,eswar nämlich relativ kalt und regnerisch. Am 7. (sonntags) machten wir in der Marina fest und es erwartete uns ein rel. großzügiges und gepflegtes Gelände mit allen Annehmlichkeiten und guter örtlicher Versorgung;allerdings kam ein noch nie erlebter Schwell, dazu Strömung Strudel und durch Erdöl verschmutztes Wasser in die Hafenanlage, so daß nur mit langen Mooringleinen ein unruhiges Liegen improvisiert werden konnte. Von der örtlichen Presse wurden wir gleich in Empfang genommen: Die Expreso berichtete in großer
Aufmachung: Profesionales de 13 paises recorren el mundo en veleros.
Wir hatten uns für Landausflüge präpariert. Christos in der näheren Umgebung, wir, d.h.,Christof, Thomas und Dieter wollten die Hauptstadt Quito und das Hochland der Anden erkunden. So fuhren wir mit Bussen 12 Stunden über Guayquil in die Hauptstadt Es war eine anstrengende Bustour, zuletzt ging es über einen Paß von ca. 3000 m; aber es hatte sich gelohnt, die Altstadt im Mittelalter vondenSpaniern erbaut, mit Kirchen, Plätzen und Museen war beeindruckend. Allerdings erschien uns die Auskleidung der Kirchen z. Teil komplett mit Blattgold (4 to./ Kirche)ziemlich fremdartig. Ausflüge in die Umgebung, z.B. zur Hazienda la Lecuega (hier verweilte Alexandernterwasserv. Humboldt)rundeten das Bild ab. Bunte Märkte und eine Wanderung auf baumlosen Andenbergen mit Blick auf sechstausender und schneebedeckte Vulkankegel begeisterten uns. Sonntags gings wieder zurück, diesmal mit dem Flugzeug.Schon nachmittags wurde die Lady Ev.VI verabredungsgemäßaus dem Wasser geholt und an Land aufgebockt. Es wurden ein neuer Unterwasseranstrich und einige Überholungsarbeiten durchgeführt. Am Dienstag wurden uns im Rahmen der
Farewell- Party ein Preis für den 2. Platz in unserer Klasse der Regatta St. Lucia - San Blas überreicht, worauf die Crew ganz stolz ist.(Ansporn bei der nächsten auf Platz 1 zu landen).
Zur Zeit sind wir wieder auf See in Richtung Galapagos unterwegs und haben noch 360 SM vor der Brust. Mit Hilfe des morgendlichen Round- Call- Gespräches über WARC- Ralley- Control (single sideband) kennen wir auch die Positionen der Konkurrenz und haben jeden qm gesetzt.
Eure Lady Ev. VI - Crew, Christos, Christof, Thomas und Dieter