Am 21. Febr. erreichten wir als eines der ersten Schiffe bereits um 17Uhr30 von La Libertad (Südamerika)die GalapagosInsel San Christobal und ankerten in der Wreck- Bay. Nach und nach traf die Flotte ein und wir konnten uns über unser gutes Abschneiden freuen. Bis zur finishing line wurde unser blau weiß rote Genaker gefahren und mit 9 Knoten überquerten wir diese.
An Land empfingen uns auf den Piers die Seelöwen, die die Szene total beherrschten und über die man teilweise steigen mußte, um an Land zu kommen.
Wir verbrachten einige schöne Tage mit Ausflügen auf dieser Insel, obwohl uns das Wetter (es ist Regenzeit) wahrlich nicht verwöhnte.
Am 24. 2. ging es dann weiter zur Hauptinsel Santa Cruz in den Naturhafen Academy Bay von Porto Ayora. Von einem Hafen allerdings ist hier wenig zu vermelden. Es handelt sich um eine Bucht, vollkommen geöffnet nach Süd- Osten, die bei Passatlage keinen Schutz bietet. Die Wellen laufen ungehindert hinein und alle Boote tanzen mehr oder weniger im Wellengang. Gott sei Dank haben die Anker bisher gehalten. Immerhin haben wir 70 m Kette gelegt.
Die Bay ist auch vollvon Ausflugsbooten. Am Freitag, dem 26.2. "besetzte" ein Teil der ARC- Teilnehmer und auch wir, d.h., Christos und Dieter einen Ausflugsdampfer für eine 5 day- Tour durch die phantastische Inselwelt, während Christoph 2 Tage später,also am 28. mit einem anderen Dampfer aufbrach, weil in unserer Gruppe alles ausgebucht war. Am Samstagmorgen um 4 Uhr erreichte den Hafen und die dort liegenden Schiffe mit den verbliebenen Besatzungen eine Tsunami- Warnung, bedingt durch das Erdbeben in Chile. Das bedeutete, daß alle Schiffe, die dazu in der Lage waren, postwendend sich auf offener See in Sicherheit bringen mußten. Die verbleibenden Yachten, die aufgrund fehlender Besatzungen dies nicht vermochten, so auch unsere brave Lady Ev. VI, mußten Wellen und Strom vor Anker liegend abreiten. Diese Situation hat unser Schiff einwandfrei gemeistert, während 2 andereYachten z. Teil erheblich beschädigt wurden.
Wir hatten bei unserem Schiffsausflug mit Guide in die Natur dieses Archipels von all dem keine Ahnung und ließen die Eindrücke auf uns einwirken: Die bizarre Landschaft in allen Farben vom tropischen grün des Regenwaldes bis zum braun- schwarz der Lava- Felder, dem gelben Sandstrand und den Blautönen des Meeres.
Flora und Fauna waren beeindruckend: Die Tiere zeigten den Menschen gegenüber keinerlei Scheu und ließen sichaus nächster Nähe fotografieren.
Die Vogelwelt: z.B. Flamingos, Blau- u. Rotfußtölpel, masked- Boobies, Tropic- Vögel, Fregattvögel u. Darwinfinken.
Die Unterwasserwelt: Seeschildkröten, exotische Fischschwärme, Seelöwen, Pinguine u. auch der Galapagos- Hai.
Die Reptilien: Wasser- u. Landleguane z. B., alles zum Greifen nahe.
Schließlich konnten wir in der Darwin Station eintauchen in die Welt der Evolution und in das Schöpfungszentrum dieser Erde.
Eure Christof, Christos (bis vor kurzem Thomy) und Dieter