Hallo!
Seit wir aus Recife los sind, geben wir vier (Klaus Lang, Christos Dimakos, Uli Kramer und Joerg Schoeddert) uns die groeßte Muehe, gute miene zum Regen zu machen, Wenn wir wenigstens das Trinkwasser auffangen koennten, das wie aus Kannen auf uns hereinprasselt! Zwischendurch gibt es wieder strahlenden Sonnenschein, dann zeigt sich ganz klein am Horizont in Windluv eine schwarze Wolke, die dann schnell und schneller werdend in unsere Richtung zieht. " Gleich regnets wieder!" "Ach was, noch lange nicht!" "Hol lieber deine zum Trocknen aufgehaengten Sachen rein!" "Das dauert noch....Au Sch....alles wieder nass! Haettest du aber auch frueher sagen koennen!"
Brasilien verabschiedet sich von uns mit Flaute, und das noch aus allen Richtungen, alle halbe Stunde einen tuechtigen Sqall ,der den nicht vorhandenen Wind dann noch aus verschiedensten Richtungen kommen laesst. Wir sind, trotz Regatta, versucht, den Motor anzuwerfen, denken aber auch ueber 160 Liter und die restlichen 1680 SM nach.
Unser Kuehlschrank gibt, nach den Geraeuschen zu urteilen, unter graeßlichen Schmerzen seinen Geist auf. Wenn die Schmerzensschreie zu laut werden, haut Joerg wie bei seinem Schiff mit der Hand gegen den Kaeltespeicher, und von dieser klassischen Anaesthesie ins Koma versetzt, schweigt der Kuehlschrank, bis Joerg in die Koje kriecht!
Unser gutes in Recife gekauftes Brot schimmelt schneller, als wir es essen koennen! Muesli ist nur ein schwacher Ersatz.
Auch das wunderbare Fleisch, dicke Scheiben bestes Rindfleisch, stank schon nach zwei Tagen! Wir haben damit die Fische gefuettert.
Noch kein einziger Anbiss eines Thuns oder MahiMahi, der als Abwechslung dienen koennte.
Noch 10 Tage!
Crew der Lady Ev. VI vor Brasiliens Kueste