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Vitamin Sea - Tag 18: Vorfreude auf St. Lucia, Donnerstag, der 07. Dezember 2023



Die Nacht vom 06. auf den 07. Dezember 2023: Zurück zur Normalität

Mit dem Hauptsegel im 3. Reff sind wir in die Nacht gesegelt. Nach den aufregenden Squalls der letzten Tage haben wir uns alle nach etwas ruhigeren Watches gesehnt.

Und tatsächlich, diese Nacht verlief vergleichsweise normal, ohne die üblichen Squalls und Sturmfronten. Was für eine willkommene Abwechslung.

Alle an Bord waren froh, dass sich der Ozean beruhigt hat, und wir wieder in unseren gewohnten Rhythmus finden konnten.

Nur noch 400 Meilen bis zum Ziel

Yes – wir kommen unserem Ziel näher und die Vorfreude auf St. Lucia und darauf wieder festen Boden unter den Füßen zu haben, steigt.

Der Tag beginnt mit einem wundervollen Sonnenaufgang. Wenn das nicht motiviert. Der Himmel ist klar, nur links von uns zeigt sich ein Squall. Es sieht aber so aus, als würden wir ihn nur leicht streifen. Und so kommt es dann auch.

Nach dem Frühstück wird klar, dass es voraussichtlich ein normaler Segeltag wird. Was auch bedeutet, dass wir das Hauptsegel und die Fock wieder einholen und durch den Wingaker ersetzten können. Die Aussicht allein hebt die Stimmung, denn es ist einfach viel schöner mit dem Wingaker zu segeln. Man hat das Gefühl über die Wellen zu schweben oder sogar zu übers Meer zu fliegen.
In den vergangen zwei Wochen waren wir wahrlich verwöhnt. Mehr als 3/4 der Zeit war der Wingaker in Verwendung.

So schön die Aussicht für den Tag auch ist, die Anstrengungen der letzten Tage haben uns zeitweise an unsere Grenzen gebracht und ihre Spuren hinterlassen.

Das Leben auf engem Raum ist anspruchsvoll, besonders in solch herausfordernden Situationen wie in den letzten Tagen. So überlegen wir bereits, wie wir die ersten Tage in St. Lucia verbringen und auch mal eine Auszeit voneinander nehmen können. Sicherlich werden wir einige Tage im Hafen zu verbringen, um die Normalität wiederzuerlangen, Freunde wiederzusehen und diesen Meilenstein unserer Reise gebührend zu feiern.

Wahrhaftig keine Unwetter in Sicht … Auch kochen macht wieder Spaß. Das war zuweilen recht abenteuerlich, wenn man Angst haben muss, dass alles durch die Gegend fliegt. Der Thermomix hat sich für solche Momente bestens bewährt und ist auch in allen anderen Momenten wirklich eine Erleichterung in der Bordküche.

Der Segeltag macht allen wieder viel Spaß. Wir gönnen uns sogar eine Stunde Sonnenbaden auf dem Vorderdeck und genießen die Rückkehr zur Normalität.

Gegen späten Nachmittag tauchen erneut Squalls links von uns auf. Vorsorglich holen wir den Wingaker ein und bereiten uns auf die bevorstehende Nacht vor, mit dem Hauptsegel im 3. Reef und der Fock.

Um die angeschlagene Stimmung an Bord weiter zu heben, bereite ich unser beliebtes Kartoffelpüree aus den letzten Kartoffeln zu, die wir haben, zusammen mit unserem selbst gefangenen Mahi Mahi ein Schmaus.

Auch wenn die physischen Herausforderungen durch Squall, Sturm und Regen die Dinge an Bord extrem interessant machen, uns fordern und auf Trab halten, hoffen wir auf restliche ruhigere Tage.

Wir können es kaum erwarten, St. Lucia zu erreichen und unser Abenteuer erfolgreich abzuschließen. Vorfreude!

Kulinarisches Tag 18:

  • Mittag: Süßkartoffel-Kokos-Suppe
  • Abend: Mahi Mahi Filet an Kartoffelpüree mit gerösteten Zwiebeln

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