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Dschinni - Tag 8: Die Seebeine sind ausgewachsen



Nach der grossen Anspannung und dem fulminanten Start von 225 ARC Booten am letzten Sonntag ist Ruhe auf unserer Dschinni eingekehrt. Die ersten 2 Tage auf See waren noch ziemlich aufregend, vor allem da wir auch immer wieder andere Yachten angetroffen haben. Man fühlt sich dann gleich nicht mehr so allein. Dank einer nicht ganz glücklichen Routenwahl sind wir einen Tag in Verzug gegenüber anderen Booten, doch wir holen auf! Ansonsten geht es uns gut, und auch die Seebeine sind inzwischen ausgewachsen. Auf Dschinni hat sich langsam eine Bordroutine eingespielt, wir bewegen uns in unserem eigenen Mikrokosmos. Die Tage auf See sind hauptsächlich geprägt von Schlafen, Wache schieben, und Essen/Trinken. Ausserdem hat jeder von uns ein tägliches Projekt, welches neben der Daily Checklist (Kontrolle der Yacht, innen und aussen)
ansteht. Heute hat zBsp. Thomas seinen Sextanten ausgepackt um sich wieder etwas vertraut mit dem Teil zu machen. Das führte allerdings dazu, dass ihm von der unentwegten Beobachtung der Sonne am Himmel übel wurde. Naja, aller Anfang ist schwer... Alfons' Projekt stand unter dem Motto "Duschen im Cockpit" auch kein einfaches Unterfangen bei dem Geschaukel. Er hat das aber hervorragend gemeistert. Ein ähnliches Projekt hatte ich gestern: "Haare waschen". In solchen Momenten beneide ich die Jungs um ihre Kurzhaarfrisuren! Weitere erfolgreich ausgeführte Projekte: Brot backen, Fischleine mit Köder versehen und auswerfen (hier nur ein Teilerfolg, da bisher leider noch nichts gebissen hat), ab und zu mal einen Blogeintrag verfassen. Für das leibliche Wohl ist übrigens auch bestens gesorgt. Alfons und Thomas zaubern unter diesen schwierigen Bedingungen echt leckere Gerichte auf den Tisch!
Die Nächte auf See sind speziell: weil gestern Neumond war, sind sie noch rabenschwarz. Erst im Laufe der Stunden ziehen die Sterne auf und funkeln am Himmel. Das Geräusch der Wellen und das plötzliche Auftreten der grünen Planktonblitze am Heck kann manchmal geradezu unheimlich sein. Sternschnuppen habe ich schon einige gesehen! Man merkt das wir in wärmere Gefilde kommen denn die Nächte sind lau und die Tage angenehm warm. 
So das wärs vorerst von uns auf Dschinni, bis bald
 
Patrizia



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