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Dantés - Irgendwas ist immer...



Wenn der Skipper excellent und die Crew gut ist (wir sind gut!!!) und deshalb wenige oder gar keine Fehler gemacht werden (meint "unser" Skipper Constantin), dann kommt es eben zu anderen "Ereignissen": Kurz nachdem wir unseren "vorläufigen" Geschwindigkeitsrekord aufgestellt hatten, brach der Achterholer am Spinnakerbaum. Zu dem Zeitpunkt sind wir wirklich nicht am Limit gesegelt. Der Knall holte die halbe Crew aus den Kojen. An Deck versuchte der Rudergänger die Dantes einigermassen vor dem Wind zu halten und zu fünft arbeiteten wir daran, den schlagenden Spinnaker herunter zu zerren und vor allem den Spinnakerbaum unter Kontrolle zu kriegen. Hat auch alles geklappt und unser Leichtwindspinnaker blieb heil. So was muss natürlich in einer Nacht passieren, wo man ohnehin das Gefühl hatte,in ein großes Loch zu segeln.

Wegen der Regenwolken war es wirklich pechschwarz, der Horizont schwer auszumachen und der Spinnaker war nicht einfach zu fahren. Aber mit Materialbruch muss man auch bei gutem, neuen Tauwerk rechnen. Wir sind dann die Nacht durch mit Großsegel und ausgebaumter Genua gesegelt. Am Morgen, kurz vor dem Frühstück (spät,so gegen 10:00) gab es dann wieder einen Knall. Diesmal verabschiedete sich der zum Ausbaumen der Genua gesetzte Spinnakerbaum, verbog eine Relingsstütze, glitt dann elegant über die Bordwand und verschwand in den Tiefen des Atlantik (Bericht des einzigen Augenzeugen). Vereinfacht ausgedrückt hat die Genua(schot) den Spinnakerbaum aus der Glocke am Mast gerissen und dabei auch den vorderen Beschlag abgeschert. Beim zweiten Bruch des Tages gab es vermutlich nicht nur eine Ursache, sondern da kam verschiedenes zusammen. Aber auch das haben wir hingekriegt und es ist ja noch ein zweiter Spinnakerbaum an Bord. Mit nur einem Baum werden
zwar die Manöver umständlicher, aber wir können gut und erfolgreich weiter segeln. Wie wir wissen, gab es auch bei anderen Yachten Bruch und technische Probleme. Mindestens eine Crew musste deswegen einen Hafen anlaufen. Das müssen wir alles nicht. Und nun die gute Nachricht (die anderen Nachrichten waren nicht wirklich schlecht !!!): Unser zweites Tagesetmal beläuft sich auf 200 Meilen...

Wir hatten heute einen sehr schönen blutroten Sonnenuntergang vor dunkelgrauen bis schwarzen Regenwolken und dazwischen schauerte es auch noch ein bisschen. Sehr romantisch: Die Crew grüsst deshalb besonders die "Ehefrauen, Freundinnen und Gefährtinnen, Freunde undähnliche menschliche Wesen...." heute Nacht werden wir noch durch mehrere Regenschauer fahren...

arc2011_segelnindienacht


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