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Skiathos - Tag 2 - Pasatsegeln vom Feinsten.....



Position: 24 Grad 24 Minuten Nord und 017 Grad 36,7 Minuten West
Bordzeit: 14 Uhr

Die Genua auf Backbord ausgebaumt und das Groß auf Steuerbord mit einem
Bullenstander gesichert, so laufen wir seit dem Start in Las Palmas mit
achterlichem Wind Kurs 200 bis 230 Grad.
Wir sind seit 29 Stunden unterwegs und mussten an der Segelstellung
bislang nichts verändern - das ist sehr gemütlich und so kennen
Küstensegler das nicht.
Unser gestriges Etmal (die in 24 Stunden zurück gelegten Seemeilen)
betrug erfreuliche 150 Seemeilen; leider hat der Wind an Kraft verloren
und so liegt unser heutiges Etmal nur bei 116 Seemeilen. Heute kam der
erste Positionsreport der ARC und wir sind mit unserer gelaufenen
Strecke zufrieden. Noch habem wir keine Motorstunden, was nicht alle
Mitbewerber von sich behaupten können.....!

Nun will ich berichten, was seit gestern geschah.

Highlight des Tages waren für uns alle, die beiden Besuche von
Delphinschulen - diese freundlichen Tiere erfreuen des Seemannsherz und
lösen Gefühle der Verbundenheit aus. Scheinbar ging es den Delphinen
ebenso, denn sie zeigten Ihre Freude mit Luftsprüngen vom Feinsten.

Jedesmal wenn uns Delphine besuchten, holten wir unsere Schleppangeln
ein. Michael, welcher Angelequipment im Wert von 400 ? eingekauft hat
ist enttäuscht, dass sich kein Bonito, Tuna oder Marlin sich für seine
bunten Wobbler interessiert.

Wir einigten uns, wenn bis 18 Uhr Bordzeit kein Fisch an der Angel
zappelt, wird uns Wolfgang Penne arrabiata kochen. Das hat Wolfgang auch
richtig gut gemacht und so wurde der Topf bis zur letzten Nudel
leergeschleckt!

Die Nacht war ruhig und jeder schlief gut. Während der Hundewache
sichtete Bubu und ich noch vier weitere Lichter von Mitseglern und die
Lichter zweier Berufsschiffe. Zur Zeit sehen wir noch zwei Segelyachten
am Horizont.

Der Morgen überraschte uns mit wolkenlosem Himmel, einer Lufttemperatur
von 24 Grad und einer ruhigen See. Passatsegeln vom Feinsten!

Angeregt von den warmen Temperaturen wurde das "Schönste Badezimmer der
Welt" auf dem Vordeck eröffnet. Nun weht auch wieder frischer Wind durch
die Kajüten.

Michael genoss die Dusche mit der Pütz am meisten; so wanderte eine Pütz
nach der anderen über sein Haupt, als wolle er den Atlantik leer-lenzen.
(Zitat von Andreas: Michael, lass noch ein wenig Wasser drin!)

Rainers Lebensfreude zeigte sich, in dem er am Steuer stand und aus
voller Brust "Ich bin ein Mädchen von Piräus" sang. (Nun haben wir auch
ein Mädchen an Bord der Männercrew)

Sobald diese Mail über den Sateliten ging, werde ich für das leibliche
Wohl der Besatzung sorgen. Es soll Thunfischkuchen und Salat geben!

Inzwischen wird im Cockpit "La Paloma" gesungen - danke Annelie für die
Übermittlung des Textes. Ein La Paloma singen wir nur für Dich!

Euer Harald mit den besten Grüßen von Bubu, Max, Wolfgang, Andreas,
Rainer, Ulli und Michael

Uebrigens:
Allein aus Freude am Sehen und ohne Hoffnung, seine Eindrücke und
Erlebnisse mitteilen zu dürfen, würde niemand über das Meer fahren



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