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Chessie - WorldARC 2012/13



Alles Panama - oder was?
und: Oh wie schön ist Panama!

Beides stimmt, wir sind nämlich schon wieder da!

Und weil alles recht schnell ging nachdem wir uns Ende Dezember in München endgültig entschieden hatten, erneut mit dem World-ARC mitzusegeln, gab es dieses Jahr keine Weihnachts- oder Neujahrs-Grüße sondern erst jetzt herzliche Grüße aus dem schönen Panama!

Nach unserem Kurzbesuch der Münchner – Schwabinger – Weihnachtsmärkte mußten zunächst in Grenada noch einige Vorbereitungen am Schiff getroffen werden. Danach einige gemütliche Tage über Weihnachten in Mayreau, mit Susanne, die uns, wie schon vor 2 Jahren, über das Jahresende besuchen kam, bei unserem Freund Dennis.

Sylvester waren wir dann schon in St.Lucia – dies mal nicht auf unserem Schiff, sondern im Spinnacers, eine der Seglerkneipen am Strand, mit wirklich toller Band und sehr guter Tanz - Stimmung (vom Essen wollen wir allerdings nicht reden) – wir wären, wie immer, gerne noch in Mayreau geblieben, aber dann wäre die Zeit zum Start am 8.Januar zu knapp geworden.

Mit der neuen World-ARC Gruppe ging es dann wieder los zu den San-Blas Inseln in Panama, und dieser über 1000 sm Trip war subjektiv der anstrengendste, seit wir wieder segeln. Wir hatten uns auf gemütliches Schönwettersegeln mit nach Wetterbericht ca. 4-5 Windstärken eingestellt. So war es auch die ersten 3 Tage, dann nahm der Wind allerdings beständig zu auf fast durchgehend 7 Bf. in Böen auch mehr und genau von hinten mit den entsprechenden Wellen, die unter unserm Schiffchen durchgerauscht und es locker auf 11 kn beschleunigt haben.

Das war so lange anstrengend aber ganz lustig, bis unser Autopilot ausgestiegen ist – der dicke Pin, mit dem der Drive mit dem Ruder verbunden ist, ist durch den Ruderdruck abgebrochen. Danach mußte mit Hand gesteuert werden – 40 Stunden lang – was bedeutet hat, daß das Ruder nicht einen Augenblick losgelassen werden durfte, da sich sonst das Schiff sofort quergestellt und damit in die völlig falsche Richtung gefahren wäre, und das bei entsprechend permanent hohem Ruderdruck.

Nun, auch das haben wir überstanden, sind auch bei Tageslicht hier angekommen – hier gibt es nämlich keinerlei Navigationslichter an denen man sich orientieren könnte – und waren erneut überrascht, wie Postkarten-schön doch diese recht große Inselgruppe ist! Zu vergleichen eventuell mit den Tobago Cays, aber eben 100 mal größer. 

Und die “Lokals”? – Die Kuna, ein Indianerstamm, der die San Blas Inseln bewohnt (viele Inseln sind gar nicht bewohnt) und nahezu autonomen Status hat, sind ausgesprochen freundlich und zurückhaltend und sprechen sogar ein paar Wörter Spanisch.

(Letzteres ist natürlich eine reine Projektion von mir, ich kenne – im Gegensatz zu Jutta, die sich, zwar langsam ein wenig auf spanisch unterhalten kann – lediglich ein paar Ausdrücke, die ich recht zufallsbedingt richtig oder falsch einsetze. Aber genau genommen beruht ja schließlich jede Wahrnehmung anderer auf einer Resonanz im eigenen Gehirn).

Nun – wie dem auch sei, der Kanaltransit vor 2 Jahren war eine ziemlich reale Wahrnehmung und soll sich, so ist jedenfalls der Plan, am kommenden Wochenende wiederholen. Wir werden Sonntag Nachmittags bis Nachts durch die ersten 2 Schleusen fahren, dann auf dem Gatun-Lake übernachten und dann am Montag später Vormittag die Schleusen auf der Pacific Seite passieren. 

Jetzt noch von der Atlantik – Seite aus

Ganz liebe Grüße,
von Jutta und Jochem – der Chessie - Crew


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