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Chessie - World ARC 2010-2011 - Nach der ersten ist vor der zweiten Hälfte



Nun sind wir also glücklich in Australien angekommen - Auch das ist jetzt schon wieder fast 1 Monat hier, mit dem ARC geht einfach alles viel zu schnell - dennoch haben wir irgendwo auf dem Weg hierher beschlossen, auch die zweite Hälfte mitzusegeln. Warum, ist nicht so leicht zu sagen. Der ARC-Flotte ist fast familiär zusammengewachsen und so wäre uns schwer gefallen, vorzeitig auszusteigen, zudem haben wir doch ein klein wenig Sehnsucht nach der Karibik und dann ist es schon auch eine Herausforderung, tatsächlich einmal ganz um die Welt zu segeln. Ganz abgesehen davon, daß unsere Tochter, die jetzt morgen zu uns aufs Schiff kommt, mit uns in ihre alte Heimat weitersegeln will aus der Südsee muß insbesondere noch von unserer letzten Station in Vanuatu berichtet werden, speziell der Insel Tanna. Die traditionelle Begrüßungszeremonie durch die Dorfbewohner von Port Resolution und die abendliche Wanderung auf den Kraterrand eines - zum Glück nur bescheiden - aktiven Vulkans waren für uns und viele andere der Gruppe der Höhepunkt unserer Reise durch die Südsee. Und zugleich auch der Abschluss, von Port Vila aus - der größten Hafenstadt der Vanuatus, die uns ein wenig an Castries in alten Tagen erinnert hat - ging es direkt nach Mackay in Australien und damit irgendwie in eine andere oder besser gesagt die uns vertraute Welt.

Nach den obligatorischen Reperaturen, diesmal einige Reelingsstützen und neue Decksluken, haben wir erstmal einen Kurzurlaub in Sydney eingelegt - nicht zur Sydney-Boot-Show sondern einfach zum Kennenlernen und natürlich zum shoppen, bei der Eiseskälte hier im Winter haben wir dringend warme Sachen gebraucht. Und danach sind wir dann zügig Richtung Norden gesegelt zum Rendezvous auf Thursday Island...

Die Segelei innerhalb des Great Barrier Reefs hätte eigentlich ganz gemütlich sein können, keine großen Wellen - das stimmt nicht wirklich, da alles recht flach ist, sind bei starkem Wind die Wellen kurz, steil und kurz gesagt sehr unangenehm - und gut gekennzeichnete Wasserwege. Das stimmt zwar, aber irgendwie hat mir das Vertrauen gefehlt und ich saß die ganze Zeit, da diese knapp war, mußten wir mehrere Nächte durchsegeln, hinter dem Ruder und habe ununterbrochen auf unserem Chartplotter gestart (einem kleinen Garmin, der eigentlich nur als Zusatz gedacht war) um auch ja in der Mitte der meist mindestens 2-3 sm breiten Fahrrinne zu bleiben. Das wiederum fand Jutta - berechtigterweise - nicht nur völlig übertrieben sondern extrem nervtötend. Jetzt hoffen wir mal, daß es zumal mit unserer Tochter entspannter (ich!) weitergeht nach Bali, unserer nächsten Station.

Einige Bilder sollten in Kürze folgen
Liebe Grüße
Jutta und Jochem ... SY Chessie


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