Durch die Startverschiebung hatten wir am Sonntag einen geschenkten
Tag, den jedes Crewmitglied individuell für sich genutzt hat. Um 18 Uhr
haben wir uns dann zum Sun-Downer im Cockpit der Charisma getroffen. Zum Abendessen
gab es, das für den ersten Seetag von Uli vorgekochte Chiliconcarne.
Dazu den Kochwein, den wir in kleinen Mengen gebunkert und eigentlich
für die nächsten 3 Wochen vorgesehen hatten. Alte Smutje-Weisheit: Was weg ist ist weg!
In der Nacht haben die garstigen Böen nachgelassen - Wind war zum
Start aber noch genug da. Um bei 7 Bft aus Nord und einer Flotte von 200
Yachten nichts zu riskieren, haben wir einen defensiven Start
gefahren.
Nachdem sich hinter der Startlinie das Feld etwas gelichtet hatte,
haben wir dann die Genua II auf Steuerbord ausgebaumt und das Groß auf
Backbord mit zwei Bullenstandern gesichert. Nun läuft die Charisma wie auf Schienen mit 8 kn auf nahezu der optimalen Kurslinie Richtung St. Lucia.