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GarliX - Stille ?unterwegs zu den Cookinseln



Tour: Raiatea/ Gesellschaftsinseln/ Französisch Polynesien - Suwarrow / Cookinseln, Distanz 720sm, noch ca. 450sm



12.5.15 Stille, es herrscht wieder Stille auf dem Stillen Ozean. Die WorldARC Fleet war beim Start unterschiedlicher Meinung. Wir sind zwar alle gestartet, aber die meisten Boote wollten im 20sm entfernten Bora Bora einige Tage auf Wind warten.

Nur HUGUR, ARETHA, EXODY, AYAMA, CLEMENTINA und wir wollen es mit dem wenigen Wind Richtung Suwarrow versuchen. Immerhin sind 7kn „hart“ am Wind (scheinbarer Windwinkel von 30°) besser, als 8-10kn mit Wind von hinten (der dann in einigen Tagen angesagt ist).



Es ging auch gut los am ersten Tag - das ist nunmal der Wind für dieses Boot. Bei 7kn Wind segeln wir auch diese Geschwindigkeit; er muss nur aus der richtigen Richtung kommen. Wir beschäftigen uns also mit dem Wesentlichen… schlafen, essen und lesen. Wir essen uns nach Notwendigkeit des Verfallsdatum durch den Kühlschrank, was richtig glücklich macht. Soviel Salat und frisches Gemüse hatten wir schon ewig nicht mehr. Der Supermarkt in Raiatea war richtig gut; wenn man am Ende an der Kasse die Augen ganz fest zugemacht hat.



Der Wind war in den letzten 3 Tagen wirklich nicht so „prall“. Unerklärlich ist uns, wie es bei absoluter stabiler Wetterlage und keiner Wolke am Himmel zu Winddrehungen von bis zu 30° kommen kann. Nicht einmal…ständig. Dabei schwankt der Wind zwischen 2-7kn.

In den letzten 24h sind wir über 7h motort, was für uns Seltenheitswert hat. Da rechnet man schon besorgt die Reichweite des Tanks aus… bei ca. 200l im Tank und 100l im Kanister reicht es nicht bis Suwarrow. Dort gibt es auch keinen Nachschub, erst in Niue, was noch einmal rd. 530sm weiter ist.



Letztlich sind wir doch froh, dass wir gestartet sind. Diese Warterei auf den richtigen Wind bringt aus unserer Sicht nichts. Man muss nicht unbedingt bei 40kn starten, aber egal welches Wetter; es kann einen auf dem Wasser immer erwischen. Wir stellen uns drauf ein. Wer denkt, dass das langweilig ist… weit gefehlt. Jens „pottert“ so umher; irgendwas ist immer zu reparieren. Wenn sich der Wind nur ein Hauch dreht, lohnt sich vielleicht ein anderes Segel….. Also raus mit dem „Monster“.



Heute war für mich Back- Wasch- und Putztag. Letzteres gehört immer zusammen, da wir Bootsfrauen ja „Wassersparfüchse“ sind. Nur den Kaffee koche ich nicht danach auch noch von dem Wasser. Hah - und dann habe ich ein neues Rezept für ein „Seglerbrot“ ausprobiert. Gisela von der ROTEN GRÜTZE müssen die Ohren klingeln. Es duftet wie in der Backstube…und ist auch entsprechend heiß. Ein Brot mit 200° bei 30° Lufttemperatur eine Stunde zu backen macht die Sache hier schon kuschelig…aber auch ein wenig glücklicher. Denn jetzt gibt es warmes Brot. Es geht uns gut hier. Rundherum endloses freundliches Wasser; ganz bestimmt gibt es schlimmere Situationen auszuhalten. Euch einen schönen Frühlingstag. Eure GarliXe

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