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Bluewater Mooney - 2. Tag



Wir haben heute ein Etmal (zurück gelegte Strecke in 24 Stunden) von 183
NM. Wie erwartet - 200 NM und mehr sind und bleiben leider Highlights!

Alle an Bord haben sich gut eingelebt.

Nach einer recht nervenaufreibenden Nacht mit viel Schwachwind und
etlichen Kurswechseln haben wir nun ein Gebiet mit recht gutem Wind
erreicht. Wir laufen zurzeit Kurs Richtung St Lucia mit 7,5 - 9 Knoten.
Aber unterwegs kann sich noch viel ändern!

Bisher haben wir kaum technische Ausfälle. Lediglich die
Dreifarbenlaterne im Top macht Probleme - am Bussystem kann es nicht
liegen, denn wenn die Kupplung im Mastfuß geöffnet wird, tritt der
Kurzschluss nicht mehr auf. Also Vermutlich nur die LED - Birne - mal
sehen ob die aus unserem Fundus passt. Haben dazu bei HR Parts angefragt
um die Partnummer zu bekommen. Wenn wir keine haben werden wir diese
direkt im Segelshop Rodney Bay bestellen. Unser Mann an Land - Herr
Niessen - ist mehr oder weniger 24 Stunden für uns bereit um Dinge für
uns zu klären. An dieser Stelle unser Dank! Man muss wissen, dass
technisch relativ komplexe Schiffe eigentlich immer irgendwo eine
Baustelle haben. Zudem haben Adrian und ich zwei Wochen vor dem Start
die beiden Raymarine Bildschirme mit dazugehörigen Computern Modell G
Serie rausgeschmissen und gegen GS - Serie getauscht. Dabei wurden etwa
25 Meter Kabel rausgeworfen und etliche Meter ersetzt. Wegen
Lieferproblemen und erheblichen Verzögerungen durch die Verzollung kam
der Plotter am Freitag den 21.11. 16:45 bei DHL Las Palmas an - also 15
Min vor Feierabend. Ohne die Unterstützung von Herrn Lenz, Yachtbedarf
Lenz Regaport, hätten wir das nicht geschafft - und dann hätte ein
wichtiger Plotter gefehlt. Aber es hat geklappt!

In Lanzarote haben Adrian und ich nebenbei noch die Hydraulik im
Großbaum demontiert, neue Dichtungen eingebaut und alles wieder
zusammengebaut. Dabei haben wir nur mit Bordmitteln und zwei von der
Werft geliehenen Böcken den ca. 350 kg Großbaum ganz allein vom Schiff
auf den Steg befördert und nach Reparatur der Hydraulik zurück
verfrachtet. Eine Kombination aus Großfall, Dirk und Streckerleinen hat
dies möglich gemacht.

Es gibt eine Aussage von Hallberg Rassy bei der Übergabe die ich seither
penibel befolge: Kleine Probleme entwickeln sich zu großen Schäden, wenn
man nicht sofort reagiert.

Und so haben wir uns bestens vorbereitet. Anja, eine junge Studentin aus
Polen, die mit Ihrem Freund für einige Monate auf GC lebt und drei Tage
für uns gejobbt hat, hat allein zwei Tage lang den Motorraum bis in die
letzte Ecke gesäubert. So halte ich es in regelmäßigen Abständen. Dort
befinden sich neben dem 160 PS Volvo Dieselmotor der Generator, die
Klimaanlage und der Watermaker. Bei der täglichen Inspektion kann nun
der erste neue Tropfen Öl oder Kühlflüssigkeit als neuer Defekt erkannt
und die erforderliche Reparatur durchgeführt werden. Meist handelt es
sich um gelöste Verschraubungen. Aber auch für größere Probleme haben
wir das erforderliche Werkzeug und hoffentlich das richtige Ersatz teil
dabei.

Jetzt wird aber erst einmal wieder gesegelt - wenn ich den Report
abgesetzt habe kommt der Parasailor hoch - wir senden Fotos!


BWM-Tag2

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