can we help
+44(0)1983 296060
+1 757-788-8872
tell me moreJoin a rally

Menu

Die deutschsprachigen Boote bei der Atlantic Rally for Cruisers



Auch dieses Jahr sind wieder zahlreiche Boote aus dem deutschsprachigen Raum bei der ARC dabei. Spitzenreiter, was die Anzahl der Überfahrten angeht, ist und bleibt Manfred Kerstan. Es ist seine 22. ARC, und er ist mit seinen 81 Jahren nicht nur der älteste Skipper, sondern auch der älteste Teilnehmer. Seine Oyster 82 ALBATROS geht mit 10 Gästen an den Start.

Prominentester deutscher Teilnehmer ist Karl Thomas Neumann. Der ehemalige Opel-Chef segelt die X-Yacht Lin Bi Lan, und seine Crew besteht aus Freunden, die ihn bei diesem Abenteuer begleiten.

Zum ersten Mal in der Geschichte der ARC gibt es ein deutsches Frauenboot. Die Crew der LUCKY LADY besteht aus 8 deutschen Seglerinnen zwischen 25 und 64, die ein Signal setzen und mit einer neuen Perspektive in See stechen wollen. Sie kommen aus verschiedenen Teilen von Deutschland, doch alle haben das gleiche Ziel: “Mit Frauenpower über den Atlantik segeln!” Skipperin Petra Pavlisin erklärt ihre Motivation folgendermaßen: “Wir übernehmen als „Atlantic Women 2017“ das Steuer in einem Bereich, in dem meist Männer die Skipper sind und wollen damit andere Frauen und auch Mädchen dazu ermutigen, sich sowohl im Segelsport als auch in anderen Bereichen mehr zuzutrauen.“

Um auch die finanzielle Unterstützung in die Tat umzusetzen, ruft Atlantic Women 2017 dazu auf, das Child Development & Guidance Centre (CDGC), ein von drei Fachfrauen geleitetes, auf Spendengelder angewiesenes Kinderförderzentrum auf St. Lucia zu unterstützen. Auch sonstige Sponsoren und Spender, die sich der Idee hinter dem Projekt verpflichtet fühlen, sind bei Pavlisin und Crew an Bord immer herzlich willkommen. Mehr Informationen unter: https://atlanticwomen2017.com.

Erstaunlich ist in diesem Jahr der hohe Anteil an deutschen Charteryachten. Ein Drittel der Boote fahren mit zahlenden Gästen und sind ausgebucht. So können sich auch Segler, die kein eigenes Schiff besitzen, den Traum einer Atlantiküberquerung erfüllen. Daneben gibt es einige Familienboote und die Boote, die mit Freunden aufgestockt werden.

Zwei Boote segeln mit der ARC, um nach der Segelsaison in der Karibik mit der Atlantic Anniversary Regatta des Norddeutschen Regattavereins nach Nordeuropa zurückzukehren: CHERI und SOLAIR. Dieses Race führt aus Anlass des 150.Geburtstags des Vereins von Bermuda nach Cuxhaven.

Auch 4 deutsche Katamarane sind in der Flotte zu finden, davon drei von Lagoon: BAREFOOT (Lagoon 42-2), RUBIKON (Lagoon 400 S2), TAPATI NUI (Lagoon 450F), was die aktuelle Entwicklung widerspiegelt, da Lagoon insgesamt in der Flotte der beliebteste Typ Katamaran ist.

Von den 4 Österreicher Booten gehen zwei auf große Fahrt. Die ADRIENNE von Thomas Volnhofer ist die ARC schon etliche Male gesegelt, doch diesmal ist es der Auftakt zur Weltumsegelung mit der WorldARC 2018.

Auch die österreichische Outremer Light 64 SAUDADE soll nach der ARC um die Welt gehen. Sie ist mit 19,50m der längste Katamaran der diesjährigen ARC-Flotte, und dessen Eigner Christof Petter ist ein alter Bekannter. Sein vorheriges Schiff, die Akilaria 40 Vaquita hatte großen Erfolg im Regattageschehen. 2012 erreichte sie bei der ARC nach einer 12-tägigen Überfahrt “Line Honours” und verfehlte den damaligen Rekord nur knapp – eine bemerkenswerte Leistung für ein 40-Fuß-Boot. Dieses Jahr bei Christof an Bord sind ehemalige Olympia und Volvo Ocean Race Teilnehmer, die Teil der Crew von 2012 waren, und zum ersten Mal seine Frau.

Die Schweizer sind auch mit mehreren Booten dabei. Bei seiner Weltumsegelung im Rahmen der World ARC 2018 will der Schweizer Skipper Niki Schmidt mit seiner XC45 ARANUI die Umwelt so wenig wie möglich belasten und hat seine neue XC45 Aranui so umweltfreundlich wie möglich ausgestattet. Mithilfe des Blauwasser-Ausrüsters www.tomlogisch.com installierte er eine Hydrovane Windsteueranlage, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Strom wird mit dem Watt&Sea Hydrogenerator erzeugt, um den Kühlschrank betreiben zu können und auch den Schenker Wassermacher, so dass keine Plastikflaschen an Bord gestaut werden müssen. Das Boot ist also durch und durch umweltfreundlich, ein Anliegen, das auch vielen anderen Booten am Herzen liegt.