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Lothlorien - Damit haben wir nicht gerechnet!




Seit fast sechs Tagen bin ich nun schon wieder im kalten Deutschland und seit vier Tagen habe ich schon wieder im Büro am Schreibtisch gesessen. Die Atlantiküberquerung - die drei Wochen auf hoher See, als Wind und Wellen die größten Sorgen und zugleich das größte Glück waren - fühlt sich bereits ein wenig an wie ein ferner Traum. Aber es gibt noch einige große Neuigkeiten zum Thema ARC und daher schreibe ich diesen letzten Blogeintrag - in der Hoffnung, dass noch ein paar treue alte oder neugierige neue Leser auf ihn stoßen. ;-)
 
Denn am 16. Dezember fand in der Rodney Bay in St. Lucia die große Price Giving Ceremony statt. Die Crew der Lothlorien war leider nur zur Hälfte vertreten. Arjan und ich sind bereits am 15. zurück nach Europa geflogen, sodass Kerstin und Ralf ohne uns teilnehmen mussten. Dabei hätten sie uns gut gebrauchen können, um ein paar Preise zu tragen (*zwinkerzwinker*). Das Wichtigste zuerst: Wir sind zweiter in unserer Gruppe geworden! Wer hätte das gedacht? Kurz zur Erklärung: Welchen Platz man belegt, hängt nicht nur von der tatsächlichen Zeitpunkt des Zieleinlaufs ab, sondern auch von den Motorstunden und von der Größe des Bootes. Diese Berechnungen liefen aber hinter verschlossenen Tüern ab, sodass es bis zum Abend der Preisverleihung spannend blieb. Wir haben also tatsächlich in unserer Gruppe trotz Verlust des Parasailors den zweiten Platz gemacht (hinter der "Blond Moment") und zusätzlich dazu hat Papa noch den Net Controller Preis bekommen und wir haben - *Trommelwirbel* - den Preis für den besten nicht-englischen Blog erhalten! Yay! Über alle Boote (etwa 200) sind wir achtzehnte geworden.
 
Die arme "Lykke" hat zu guter Letzt auch noch auf hoher See den Mast verloren, ist aber ebenfalls sicher in St. Lucia angekommen. Sie haben den Preis für das beste Krisenmanagement gewonnen. Die "Thyra" ist nicht nur erste in ihrer Gruppe geworden, sondern - haltet euch fest - erste über alle Boote! Wir gratulieren ganz herzlich. :-) Noch zwei andere Nachträge: Der berüchtigte Mahi Mahi ist zu deutsch eine Goldmakrele. Und bei den mysteriösen Meeressäugern, die wir ein-, zweimal gesehen haben, handelte es sich höchstwahrscheinlich um Grindwale. Ich möchte in Bezug auf meinen letzten Eintrag (Tag 22) auch noch hinzufügen: Natürlich hängt es auch mit Glück zusammen, die ARC sicher und unbeschadet zu überstehen. Wir hatten sowohl Glück als auch gute Vorbereitung auf unserer Seite.
 
Immer noch erfahre ich von neuen Menschen, die diesen Blog gelesen haben - entweder im Nachhinein auf einen Schlag oder Tag für Tag während unserer Reise. Einige nicht-deutsche Crews haben den Text angeblich sogar mit Google Translator übersetzt, um mitlesen zu können. Ich darf gar nicht darüber nachdenken, wie schnell und sorglos ich die Blogeinträge zum Teil hinunter geschrieben habe. Vielleicht hätte ich mir mehr Mühe geben sollen. Doch andererseits ist der Text so vielleicht natürlicher und zwangloser. Ich bitte alle Rechtschreib- und Grammatikfehler zu entschuldigen! Doch so leid es mir tut und so viel Spaß es mir auch gemacht hat, diesen Blog werde ich hiermit wohl abschließen. Allen, die nicht genug kriegen können und die jetzt enttäuscht ins Taschentuch schniefen, kann ich aber vielleicht etwas Trost verschaffen: Schaut doch mal auf www.carina-zacharias.de vorbei. Ich schreibe nämlich nicht nur Blogs auf Überfahrten von Gran Canaria in die Karibik, sondern auch Romane. Und ich habe mir überlegt, dass ich diese Homepage im neuen Jahr vielleicht auch ein wenig mehr wie einen Blog nutzen und mehr aus meinem (schriftstellerischen) Leben erzählen möchte. Dabei würde ich mich sehr über ein paar neue Leser freuen!
 
Ahoi, ihr Lieben, macht es gut, habt ein wunderschönes, geruhsames Weihnachtsfest und rutscht gut ins Neue Jahr!
 
Eure Carina
 
 

Price giving

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