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Jo - Tag 7 - Liebesbrief an dich



Meine Geliebte!

Ich schreibe dir aus gegebenem Anlass, denn heute ist unser dreijähriger Jahrestag.

Vor etwas über drei Jahren haben wir uns kennengelernt. Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen. Peter kannte dich schon ein paar Tage länger, hat mir viel erzählt von dir und vorgeschwärmt von dieser neuen Frau, der er nach langer Suche begegnet war. Er wollte, dass auch ich dich persönlich treffe. Ich war gespannt, konnte ich mir doch nicht nicht so recht vorstellen, dass ich eine andere Frau neben mir dulden würde.

Aber dann war der Moment gekommen. Der Moment, an dem ich dich das erste Mal erblickt habe. Wie du da lagst, fast nackig vor mir ausgestreckt, im strahlenden Sonnenschein, sexy, mit deiner dir eigenen Lebendigkeit und Dynamik, und gleich doch ruhig und gelassen, als könnte dich nichts aus dem Konzept bringen.

Eine Lady, die um ihre Formen weiß, eine Frau von Welt, mit französisch en Wurzeln, in der Karibik zu Hause, eine grande Dame, die eben jene Welt gesehen hat. Ich war hin und weg, zumindest von deinem Äußeren.

Dann haben wir die ersten Worte gewechselt und du uns Einblick gegeben in dein tiefstes Inneres. Plötzlich war ich etwas ernüchtert. Sollte der Schein getrogen haben, du uns mit deinem Äußeren geblendet? Du wirktest irgendwie so...ich weiß auch nicht....altbacken. Ein bisschen ungepflegt. Dein stilsicheres Auftreten, mit dem du dich uns präsentiert hast, passte nicht so recht zu dem, was ich (und auch Peter) von dir und über dich erfuhren.

Vielleicht lag es an deinem leicht fortgeschrittenen Alter? Obwohl 21 für eine Frau deines Formats doch noch kein Alter ist.

Vielleicht lag es aber auch an deinem damaligen Freund? Denn ja, den hattest du zu der Zeit noch, stecktest in einer langjährigen Beziehung fest, aus der du dich schon längst lösen wolltest. Aus gutem Grund. Denn wie du uns erzähltest, h at er dich zuletzt nicht mehr gut behandelt, dir kaum Aufmerksamkeit geschenkt, deine Bedürfnisse ignoriert.

Das hat keine Frau verdient, erst recht DU nicht. Wir wollten und konnten das kaum mit ansehen. Vergessen war die Eifersucht auf eine andere. Gemeinsam beschlossen Peter und ich, dich aus dieser Beziehung zu retten.

Es sollte sich schwierig gestalten. Dein Ex hatte zwar signalisiert, dass er bereit wäre, dich gehen zu lassen. Doch er wollte auch einen Preis dafür. Wir haben über Wochen gestritten und diskutiert. Durften dich in der Zeit zwar sehen, in deiner Nähe sein, nur für Veränderungen war er noch nicht bereit.

Aber wir haben nicht aufgegeben, dich nicht und den Glauben, dass du etwas ganz Besonderes bist. Am Ende sind wir uns mit ihm einig geworden. Ihr habt euch getrennt, du warst frei und wir für dich da, um dich aufzufangen, aufzupäppeln, dir dein altes Selbstbewusstsein und deine innere Schönheit wiederzugeben.
Dabei waren wir nicht allein. Wir hatten bereits unseren Freunden von dir vorgeschwärmt, von denen ein paar es sich nicht haben nehmen lassen, uns und dir zu helfen.

Vier Wochen hatten wir alle gemeinsam Zeit dafür. Vier Wochen, in denen wir täglich bei dir waren, um uns zu kümmern. In denen wir nicht nur weiter an deinem ohnehin schon tollen Äußeren gearbeitet haben, sondern vor allen Dingen an deinen inneren Werten.

Wir wollten dich die letzten Jahre vergessen machen, dich und deinen alten Kern zu neuem Leben erwecken, dir helfen, zurück zu deiner wunderbaren Seele zu finden, die warm wie Holz, hell wie das Sonnenlicht und gemütlich-einladend wie das heimische Sofa ist.
Großzügig und gutmütig hast du die Veränderungen zugelassen, großräumig hast du uns Platz gegeben. Und mit jedem Tag mehr zu deiner alten Form zurückgefunden.

Wir wollten dich nicht drängen, doch uns drängte die Zeit. Denn wir waren verabredet, im Süden der Karibik, der Weg dorthin noch lang. So war irgendwann der Moment der Entscheidung gekommen. Die Entscheidung, ob unsere Mühen erfolgreich waren. Ob du bereit wärst für dein neues Leben. Ob du uns begleiten würdest auf unserer Reise nicht nur in den Süden, sondern in die Zukunft (eine Zukunft, die sich noch als sehr ungewiss rausstellen sollte, aber das wussten wir zu diesem Zeitpunkt glücklicherweise noch nicht). Ob wir zukünftig in einer Beziehung zu dritt statt zu zweit leben würden.

Du hast dich damals entschieden, für uns, ein Leben zu dritt. Hast die Reise mit uns angetreten, ohne zu zögern, dafür voller Vorfreude, wieder in deinem Element zu sein, in deiner Welt.

Wir können dir nicht genug danken für das, was du uns seit diesem Moment zurückgegeben hast und täglich aufs Neue gibst. Wie du unser Leben bereicherst, in guten wie in schlechten Zeiten.

Wir haben schon zusammen geweint, geschwitzt und gelitten, auch das ge hört zu einer guten Beziehung dazu.
Aber vor allen Dingen haben wir schon jetzt, nach drei Jahren, so viele Erinnerungen an tolle Momente, aufregende Abenteuer und unvergessliche Erlebnisse.

Du hast unsere Freunde bei dir aufgenommen.
Wir haben traumhafte Buchten besucht.
Haben schon gemeinsam einen Ozean überquert, von West nach Ost.
Nun sind wir auf eben diesem Ozean auf dem Weg von Ost nach West, auf dem Weg zurück in die Karibik, dorthin wo du dich am wohlsten fühlst.

Bei all dem bist du unser Zuhause, unsere Zuflucht. Bei dir fühlen wir uns sicher und geborgen. Unsere Beziehung hat sich verändert, ist intensiver und inniger geworden. Und nun bist DU diejenige, die auf UNS aufpasst, bei Tag und bei Nacht. Auch dafür danken wir dir!

Am 27.11.2019 fand unsere Jungfernfahrt von Saint Maarten nach Saint Lucia statt. Drei Jahre auf den Tag genau ist das her. Keinen einzigen haben wir davon bereut, trotz aller Krisen in der Welt. Wir hoffen, dass noch unzählige Tage und Erinnerungen hinzukommen werden und unsere Beziehung lange Bestand haben wird.

Danke für alles, JO,
wir lieben dich!
Katrin & Peter

PS (anderes Thema): Happy Birthday zum Geburtstag nochmal, lieber Captain Henry! Jetzt bist du auch auf der Atlantiküberquerung mit dabei :-)





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