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Albatros - Albatros - DAY 11 - Spaghetti



Der Wind blies uns gestern mit Böenspitzen über 30 Knoten über den Atlantik. Die Routen-Taktik schien bis dahin ganz gut aufzugehen und wir konnten im angepeilten Windband mitfahren. Die Speedrekorde wurden in regelmässigen Abständen beim Wellensurfen überboten, mit 19.0 Knoten hat schlussendlich Manfred eine vorläufige Bestmarke gesetzt. Leider konnten wir die Geschwindigkeit nicht bis heute so beibehalten. Pünktlich zur totalen Dunkelheit, Gewitterwolken verdunkelten den Himmel, kam Hektik an Deck auf: Der Genoa-Pole hatte sich aus der Verankerung gerissen und tanzte mit ausgefahrenem Segel 10m neben dem Boot. Leider schwang er zwischenzeitlich auch über das Deck und verursachte kleine Schäden. Nachdem wir beide Vorsegel einfahren konnten, wurden wir dem Pole wieder Herr und konnten ihn auf dem Boden festzurren. Unverletzt und müde gingen wir dann auf die Nachtwachen. Bei Tagesanbruch und einigem Seegang konnten wir heute das Ausmass des Schadens genauer betrachten und kommen leider zum Schluss, dass wir den Pole bis St. Lucia nicht mehr reparieren können. Die Verankerung des ca. 10m langen Carbon-Pole wurde so stark beschädigt, dass dies ohne Verbundwerkstoffe nicht provisorisch geflickt werden kann. Mit gerefftem Grosssegel und voll ausgefahrenem Vorsegel geniessen wir nun die weniger als 1000 verbleibenden Seemeilen auf unserer Überquerung. Der schlechtere Winkel zum achterlich einfallenden Wind wird uns ca. 1.5 Tage mehr Zeit und ein paar Plätze in der Rally kosten, trotzdem profitieren wir von den schönen Segelbedingungen und der guten Stimmung an Bord. Übrigens: Spaghetti lieber mit Süss- als Salzwasser kochen, der Parmesan geht zur Neige, wir halten unterwegs beim Thailänder an...

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