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Lothlorien - Lothlorien Tag 3 - Schildkröte gesichtet



Nachdem die erste Nacht noch etwas turbulent war, haben wir für die vergangene und alle kommenden Nächte jetzt einen festen Wach-Rhythmus eingeführt: Wir haben ziemlich genau 12 Stunden Dunkelheit, von 19 bis 7 Uhr, die überbrückt werden müssen. Ralf und Kerstin übernehmen dabei die ersten sechs Stunden und Arjan und ich übernehmen die zweite Hälfte der Nacht. So ist zu jeder Zeit ein erfahrener Segler dabei. Innerhalb dieser Zweier-Konstellation kann man sich aber mit dem Schlafen noch abwechseln und es müssen nicht immer beide wach sein. Der Sternenhimmel war wieder unglaublich schön und wann immer genug Wind war, sind wir gesegelt. Leider ist immer noch etwas wenig Wind, auch heute tagsüber, sodass uns zum Teil nichts anderes übrig bleibt, als unter Motor zu fahren.
Ein absolutes Highlight des Tages war eine Schildkröte, die backbord in entgegengesetzter Richtung an uns vorbeischwamm! Auch haben wir ein paar Heuschrecken an Bord entdeckt, von denen Ralf vermutet, dass sie mit dem Sahara-Wind herüber geweht werden.
Ralf war heute "Net Controller" von einer Funkrunde, an der sich fünf Boote in der "Nähe", die SSB empfangen können, beteiligt haben. Es scheint bei allen ganz gut zu laufen. Gerade im Moment spricht Ralf mit der befreundeten Crew der "Thyra", die wir achtern sehen können und die langsam zu uns aufschließt.
Falls ihr euch fragt, was wir sonst den ganzen Tag so machen: Wir lesen viel, haben die Außenbord-Dusche in Betrieb genommen, Kerstin hat fleißig geputzt und Arjan (leider bisher erfolglos) geangelt. Ich habe auch etwas Sport gemacht, so gut es eben geht, und ein paar Änderungen an Teil 3 der Fantasy-Reihe vorgenommen, an der ich momentan schreibe. Wir wollen heute auch noch zusammen etwas über Sternbilder nachlesen und nachts versuchen, sie am Himmel zu entdecken. Und der Kapitän guckt gewissenhaft immer wieder nach den Wetterprognosen, die er über Funk anfordern kann.
Vorne im Bug sammelt sich nach wie vor ein wenig Wasser, doch man kann es problemlos einmal am Tag mit drei Stücken Zewa aufwischen und es ist kein Grund zur Sorge.
Wir sehen ein paar Wolken heranziehen, die wohl zu dem Tiefdruckgebiet gehören, das wir umsegelt haben. Wir werden es wahrscheinlich "am Rande kratzen", was gar nicht so schlecht ist, weil wir dann wohl auch etwas mehr Wind kriegen würden. Wir wollen schließlich ankommen! ;) Heute morgen vermutete Ralf noch, dass wir am Sonntag die Passatwindzone erreichen werden. Aber wie genau diese Vorhersage ist, wird davon abhängen, wie sich das Tief morgen entwickelt. Ich halte euch auf dem Laufenden!




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