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Friendship - Tag 23 - Genua statt Genacker



Wir wähnten uns wohl schon zu sehr in Zielnähe, freuten uns darüber, dass alles heil geblieben ist und wir bald ankommen würden. Die Vorfreude auf Klimaanlage und Rumpunsch stieg. Doch das war zu früh gefreut, denn gestern Abend erlitten wir doch noch einen schmerzhaften Verlust. Nachdem es erst aussah, als würde er einfallen, fiel er dann ganz und zwar ins Wasser. Unser Genacker. Obwohl es noch nicht viele Meilen auf dem Buckel hatte, war das Fall eines namenhaften deutschen Tauwerkherstellers aus Süddeutschland durchgescheuert. Ein Rückschlag, der uns traf, waren wir doch in den vergangenen Tagen fast ausschließlich unter Genacker unterwegs. Mit viel Glück und vereinten Kräften konnten wir das rund 180 Quadratmeter große Segeltuch aus dem Wasser bergen, ohne dass es sich im Propeller verfing. Die Risse, die wir dabei im Genacker verursachten, sollte ein Segelmacher wieder hinbekommen. Wir hatten also Glück im Unglück.

Seitdem sind wir mit Genua unterwegs und hoffen, dass uns der Wing gewogen bleibt. Denn wir benötigen mindestens 16 Knoten Wind, um allein unter Genua vorwärts zu kommen. Auf den Motor wollen wir so gut es geht verzichten, um Diesel zu sparen. Bis auf eine kurze Flaute zur Mittagszeit, sieht das aber bislang ganz gut aus: Wir fahren mit 4 Knoten Richtung Ziel. Noch haben wir rund 180 Seemeilen vor uns. Die Vorfreude auf den Rumpunsch darf also so langsam wieder steigen.

Maren Budahn, Co-Skipper und Kommunikationsbeauftragte

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