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Charisma - Tag 17 | Die letzten 24 Stunden auf See



Bei auffrischendem Passatwind (E-NE 6) segeln wir den roten Starkwind-Spinnaker dicht am Limit. Das schwere Tuch und das Rigg halten die Bedingungen auf dem Atlantik aus. Durch den zunehmenden Seegang und den bereits weit geöffneten Anstellwinkel zum Wind, wird der Korrekturrahmen für das Steuern immer kleiner.

Spi in den Sack
Am Nachmittag führen wir ein kontrolliertes Bergemanöver durch: Ausrollen der Genua, Fieren des Achterholers, Greifen der leewärtigen Spi-Schot, Abfallen der Yacht vor dem Wind, Fieren des Spinnaker-Falls, Einholen des Spis auf dem Vorschiff, Anluven der Yacht auf Raumschot-Kurs, Einpacken des Spis sowie des laufenden Guts, Anschlagen der Genua-Schot am Spinnakerbaum, Einrollen der Genua samt Fieren der leewärtigen Schot, Ausrollen der Genua samt Dichtholen der luvwärtigen über den Spibaum geführten Schot bei gleichzeitigem Abfallen der Yacht.

Reff ins Großsegel
Mittlerweile haben wir Starkwind, wir binden das erste Reff ins Großsegel und segeln weiter Kurs WSW. Bei etwas nachlassendem Passatwind reffen wir am späten Nachmittag wieder aus. Die Crew präsentiert als letzte gemeinsame Mahlzeit auf hoher See frische Salate - da haben wir seit Las Palmas top gewirtschaftet!

Noch einmal durch die Nacht
In der letzten Nachtfahrt fordert uns der Durchzug einer Front mit Quellbewölkung und instabilem böigen Wind. Wir binden wieder das erste Reff ins Großsegel und segeln dem zunehmenden Mond in westlicher Richtung entgegen. Die Kursausschläge werden aufgrund des sehr wechselhaften Windes immer größer - bei hohem Aufwand und konzentrierter Steuerleistungen haben wir nur geringen Ertrag zum Ziel. Das ändern wir!

Großsegel runter
Unter der Decksbeleuchtung bergen wir das Großsegel, rollen die Genua ein, schlagen den Spinnakerbaum und das laufende Gut ab und rollen die Genua aus. Jetzt können wir wieder flexibler steuern, machen ausreichend Strecke zum Ziel gut und kommen sicher durch die Nacht. In den frühen Morgenstunden beruhigen sich die Windverhältnisse. Wir heißen das Großsegel auf und stabilisieren die Genua mit dem Spinnakerbaum.

Land in Sicht
Die Ansteuerung von St. Lucia erfordert aufgrund drehenden Windes diverse Schiftmanöver, so dass wir vorübergehend beide Spibäume angeschlagen lassen. Das Mittags-Etmal am 17. Seetag um 13:00 UTC liegt bei 155 sm. Wir sind auf der Zielgeraden - Pigeon Island Backbord voraus.


Viele Grüße vom Atlantik
- das Charisma-Team -

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