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Lothlorien - Tag 9 auf See - Was bringen die nächsten Tage?



Wir haben unsere Routine gefunden. Kerstin und ich übernehmen die erste Nachtwache von 20:00 Uhr UTC (Ortszeit London) bis 2:00 Uhr morgens. Gerrit und Felix dann die Hundewache von 2:00 Uhr bis 8:00 Uhr. So bin ich morgens auch wieder aus dem Bett, um mich um Emails zu kümmern, die Funkrunde auf Kurzwelle vorzubereiten, Trinkwasser aufzufüllen und vieles andere mehr. Man glaubt, dass in den ca. 20 Tagen auf See Langeweile aufkommt, aber weit gefehlt.

Mit den Emails habe ich auch neueste Wetterinformationen bekommen und wir können die Segelführung für den Tag besprechen. Heute lassen wir wieder den Parasailor fliegen. D.h. Großsegel einrollen, Fock einrollen, Fockbaum verstauen und das andere Segel anschlagen und hochziehen. Wir hatten gerade alles stehen, als Kerstin im Parasailor einen kleinen Riss entdeckt. Also wieder herunter mit dem Segel, einen Flicken aufkleben und das Ding wieder hochziehen. Wie gesagt, Langeweile kommt nicht auf.

Ab heute erwarten wir Schwell aus dem nördlichen Atlantik, ausgelöst durch eine Kaltfront, von der wir hier nur noch die Wellen mitbekommen. Wenn die durchgegangen ist, gibt es morgen schon das nächste Dünungsband von einer anderen Kaltfront von einem weit, weit entfernten Tiefdruckgebiet.

Im Atlantik voraus könnte sich in den nächsten Tagen jedoch ein Tief bilden, das so weit südlich geht, dass es unser Wetter beeinflusst. Das könnte den guten Passatwind zum Erliegen bringen. Wir holen schon einmal vorsorglich nach Süden aus und schauen dann, wie sich die Wetterprognose in den nächsten Tagen stabilisiert.


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