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Jo - Tag 4 - süße Grüße aus der Bordküche



Unser - weiteres - Motto für die Überquerung: "Wir wollen sicher, gut gelaunt und wohl genährt in Saint Lucia ankommen." 

Für die Sicherheit ist in vielerlei Hinsicht gesorgt. So wurde JO u.a. noch in Las Palmas einer gründlichen Sicherheitsinspektion unterzogen. Natürlich von keinem anderen als Wilhelm, einer der Yellow Shirts Helfer und lebende Legende unter den deutschen ARC Teilnehmern. Vom Ablaufdatum der Rettungsinsel (haben wir im Mai erst neu angeschafft) über persönliche Peilsender (sogenannte MOBs) per Crewmitglied bis zum 1. Hilfe Kasten wird die Schiffsausrüstung dabei auf Herz und Nieren geprüft.
Zusätzlich haben wir natürlich noch eigene, weitere Sicherheitsmaßnahmen, auf deren Umsetzung wir ähnlich streng wie Wilhelm achten. So verlässt z.B. nachts niemand das Cockpit, es sei denn in die Koje, aber niemals im Dunkeln aufs Vordeck, ist wie gestern erwähnt nachts immer angeleint und tagsüber wenn geangelt wird auch.

Für die gute Laune müssen wir gar nichts machen, das klappt mit der Crew hervorragend auch so. Wir lachen viel, haben schon mit der Spruch-des-Tages-Sammlung begonnen (oder auch Sprüche des Tages), bereits jetzt zeichnet sich der Sprüche König ab, trockner Humor trifft auf Rheinländische Frohnaturen... Das kann ja noch heiter(er) werden ;-)

Für das wohl genährt Sein war die Vorbereitungen dann allerdings schon "etwas" aufwändiger. Zehn hungrige Seemänner und -frau, die für 20 - 25 Tage (wir hoffen auf 20, aber planen für 25) verköstigt werden wollen und nicht verdursten sollen. Da kommen schon ein paar Liter und Kilo an Getränken und Lebensmitteln zusammen. Ca. 650 Liter Getränke und noch mal eine geschätzt ähnliche Menge an Konserven, Pasta, Reis, Haferflocken, Schokolade, Cracker und Co., um genau zu sein.

All das haben Peter und ich schon über mehrere Tage vor Ankunft der Crew besorgt und verräumt, so dass wir uns mit al len gemeinsam nur noch auf die frischen Lebensmittel konzentrieren konnten, speziell Obst und Gemüse. 100 Bananen, 80 Äpfel, unzählige Orangen, Mandarinen, Limetten & Zitronen, 30 kg Zwiebeln, 20 kg Kartoffeln, und und und...

Und auch ca. 40 Birnen, die beim Kauf zwar noch hart waren, aber es ähnlich wie Mangos oder Avocados schaffen, schlagartig zu reifen und einem dann noch gefühlt sechs Stunden Zeit lassen, bevor der Matschprozess einsetzt und man nur noch Schnaps oder Mus draus machen kann.

Heute war eindeutig der Tag der reifen Birne. Nachdem unsere Obstbeauftragten (das Obst wird täglich in den Netzen kontrolliert, um die faulen Früchtchen auszusortieren) die Order ausgegeben haben, dass jeder eine Birne essen muss, ob er will oder nicht (ich sag ja, die Laune ist gut), waren immer noch welche übrig. Die dann schwupps in einem spontanen Abendessen Nachtisch gelandet sind und wir unsere Birnen-Strudel-Premiere an Bord hatten. Das gab's noc h nie, wird aber zukünftig in den Bord-Menü-Plan mit aufgenommen. Nur nicht mehr während dieser Überquerung, denn Birnen sind nun aus. Wie gut, dass wir noch genug Äpfel haben, Apfelstrudel schmeckt ja bekanntlich auch lecker.
(Kleiner Tipp: googelt mal nach dem Video "Apfelstrudel gegen Seekrankheit" :-))

Aus ist übrigens auch seit gestern unser Frischfleisch Vorrat. Daher wurde auch heute offiziell die Angelrute zur Nutzung freigegeben. Aber das ist mal wieder ein Thema für einen anderen Blogbeitrag.

Nun erst einmal süße Träume,
good Night!
Katrin







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