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Peter von Seestermühe - Tag 8



ALLES GANZ ANDERS
Wie viele Leinen bewegen wir bei einer Halse unter Spi und voller Besegelung?
Diese Frage stellte uns Christoph, unser Skipper der Peter von Seestermühe
noch in Gran Canaria. Nachdem wir hin und her überlegt hatten, rieten wir. Mein
Schätzung lag bei 12. Pustekuchen.
Es sind 23!! Etwas ratlos liefen wir auf dem Schiff herum und mühten uns, diese
23 Leinen zu identifizieren. So ganz gelang uns das nicht.
Mittlerweile hat sich das glücklicherweise geändert. Die Halsen funktionieren.
Auch in stockdunkler Nacht bei 22 Knoten Wind. Manchmal ist mir die
Reihenfolge noch unklar. Na, das kommt auch noch.

Auch das Segeln bei Tag und Nacht unter Spi bei bis zu 6 Windstärken war
aufregend und sehr fordernd. Ohne Autopilot ist das eine Aufgabe, die ständige,
absolute Aufmerksamkeit erfordert. In unserer Wache haben wir entschieden, alle
30 Minuten einen Wechsel an Steuerrad durchzuführen. Das klappt richtig
gut.Wir unterstützen uns gegenseitig bei diesen Wechseln, indem wir zunächst an
der Seite des neuen Steuermanns bleiben,bis er sich sicher fühlt. Ganz
schnell hatten wir ein WIR-Gefühl entwickelt und sprachen von unserer Wache als
dem DREAM-TEAN. Das macht schon richtig Spaß! Lustige und auch tiefsinnige
Gespräche unter dem Sternenhimmel oder bei dem gleißenden Schimmern des Meeres
bei Vollmond empfanden wir als etwas ganz
Traumhaftes. Schon wurden wir von den anderen gefragt: "Was redet Ihr denn so
viel und andauernd? Tja: Dream-Team eben!

Gestern Vormittag riss der neu und stabil aussehende Achterholer des Spinnakers
mit einem lauten Knall. Kurze Aufregung, dann Spi eingefangen, Klüver
gesetzt,neuen Achterholer eingeschoren, Klüver wieder runter, Spi erneut
gesetzt, weiter unter Volldampf. Ich bin froh dazu zu gehören!!

von Peter Krankenberg

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