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Sunrise - daily Blog



Sunrise 13.12.2015

Tag 20 +

Fazit

Vorbei! 18 Tage, 10 Stunden, 4 Minuten, 9 Sekunden.

Was bleibt?

Ein großes Erlebnis, ein wenig Abenteuer. Neue Erfahrungen mit sich selbst und anderen. Drei Wochen miteinander klarkommen.
Die Unmöglichkeit des Ausweichens, war die größte Herausforderung und das größte Risiko. Diese zwischenmenschlich fundamentale Seite hat unter den 6 Crew Mitgliedern mit Leichtigkeit und Gelassenheit funktioniert, die so nicht zu erwarten war. Trotz aller Schwierigkeiten während der Fahrt kam es nie zu einer Belastung dieses Verhältnisses. Alle Crew Mitglieder sind kommunikationsstarke Männer mit hoher Dialoglust und lebensbejahender Grundeinstellung.
Sicher eine zufällige Konstellation. Aber es galt sie zu erkennen, sie zu pflegen und festzuhalten.

Warum der Atlantik?
Was treibt gestandene Männer dazu dieses Risiko auf einer Nussschale einzugehen?
Was treibt gestandene Männer dazu, das Missverhältnis von 110 qm Segelfläche zu 20 qm Wohn(Steh)fläche auszuhalten? Dieses Jugendherbergsmehrbettzimmer, incl. Toilette, Küche, Motorraum, etc., mit dem Tagespreis eines Adlon, durch Wellen- und Windgewalten zu steuern?

Abenteuer?
Abenteuer ohne Risiko ist kein Abenteuer, sondern bestenfalls Fernsehen mit Chips Unterstützung oder Kino mit Popcorn. Sicher ist der Straßenverkehr das höhere Risiko, aber unvermeidbar. Segeln, Bergsteigen, Mountainbiken oder Klippenspringen sind tatsächlich vermeidbare Risiken. Der Verzicht auf diese "Sporthobbys" bedeutet aber auch einen erheblichen Verlust an Lebensqualität.
Abenteuer üben eine ungeheure Anziehungskraft aus. Machen Spaß. Ohne die Bereitschaft zum Risiko wäre die Raumfahrt nie begonnen worden. Wir hätten kein Satellitenfernsehen und keine Teflonpfanne. Columbus hätte nie Amerika (wieder)entdeckt und ich hätte keinen Schwager in New York.

Warum also ?
Folgend die Statements der Crew. Anonymisiert. Einige habe ihre Haustürschlüssel nicht mit und bekommen möglicherweise Einlassschwierigkeiten oder Aufenthaltsbeschränkungen an der Haustür.

" Es ist eine einzigartige Situation in einer einzigartigen Umgebung . Deshalb."
"Wegen des Egos. Um Frauen zu beeindrucken. Zu zeigen, dass Männer auch kämpfen und Stärke ausstrahlen können und nicht wegen jeder Kleinigkeit weinen müssen. Vielleicht macht es mir aber auch Spaß."
" Herausfinden ob ich es selbst auch schaffen kann. Ein Radfahrer muß einmal über die Alpen fahren, ein Segler einmal über den Atlantik segeln."
"Dieser Törn ist eine nützliche Erfahrung meiner Vorbereitung und Realisierung des ultimativen Traums eines jeden Hochseeseglers: Eine Weltumseglung."
"Columbus war der erste Held meiner Kindheit. Nach Westen, ins Unbekannte, gegen den Aberglauben und die Ängste seiner Zeit, gegen alle Widerstände sein Ziel zu erreichen. Aus einer Vision Realität werden zu lassen und alles, aber auch alles zu verändern. Jetzt ich. Also festhalten es wird sich einiges ändern."
"Wollte mich von meiner spiessigen Verwandtschaft absetzen."

"Von der Idee den Atlantik zu überqueren war ich schon immer fasziniert. Ich habe gleich die erste Möglichkeit genutzt."
"Ich wollte endlich mal einen gut dokumentierten Urlaub machen."

Wir hoffen die daily logs haben euch ein wenig unterhalten. Wir haben versucht aus den Ereignissen eine Mischung aus Sachlichem, Besinnlichem und Heiterem zu formulieren und uns selbst nicht so ernst genommen.

Am Ende nun die Antwort auf die Frage Warum.

Die Antwort ist 42. Denkt mal drüber nach.

Wer dazu keine Lust hat: Eine von den oben genannten Antworten nehmen oder...the answer my friend is blowing in the Wind anhören.

Für die Crew der Sunrise und die daily logs : Jochen, Gunter, Stephan, Berthold, Jochen

Hans-Jürgen

So long


Von meinem iPad gesendet

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