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Skiathos - Tag-3 in Las Palmas - finishing touches . . .



Gestern, Freitag, konnten wir es relativ gemächlich angehen lassen. Kleinere Nacharbeiten am Schiff, kleinere Besorgungen, Gespräche mit anderen Seglern am Steg, Kommunikations-Tests mit dem Iridium Satellitentelefon. Nachmittags haben wir dann den Blog-Eintrag  von meiner „Transat“-Facebookseite testweise auf die ARC-Website gesendet.
Heute dafür wiederum volles Programm.
Nach Frühstück und Abwasch stand für Skipper Karl zunächst das Ausklarieren auf der Agenda. Der Zeitslot dafür war von der Regattaleitung (The „Committee“) akribisch vorgegeben.
Ich zog herum um Stempel für Meilenbücher einzusammeln. Der Weg führte mich an den Bürocontainern des „Committees“ vorbei und ich unternahm einen Versuch, die verzögerte Veröffentlichung unseres ersten Tagesberichts zu reklamieren. Es blieb zunächst beim Versuch, den vor mir baute sich ein „Yellow Shirt“ auf (offizielle Bezeichnung des Head of Committee für ARC-Orgateam) und versicherte mir, er sei die Crowd-Control: „I’m preventing the crowd from flooding this restricted zone“.
Ich war beeindruckt und musste also warten, bis ein weiterer „Yellow-Shirt“ mein Begehr entgegennahm und für Lösung sorgte. Zurück am Schiff hatten wir noch eben die Crewliste auf eine Website einer karibischen Behörde hochzuladen, um unseren im Dezember vorgesehenen Landfall in St. Lucia anzumelden.
Danach ging’s zum Skipperbriefing.
Wir wurden über die Regattaregeln im Allgemeinen und die Startmodalitäten der Regatta im Besonderen informiert. Frühstart oder nicht angelegte Rettungswesten werden zum Beispiel mit 3 Stunden Strafzeit pönalisert. ARC Wetterfrosch Chris Tibbs erläuterte die Wetterprognose für die erste Woche und zeigte Routenoptionen auf, ohne allerdings eine Empfehlung auszusprechen.
Wir erfuhren ferner, dass für das Startfenster der ARC am Sonntag, das sich immerhin über einen Zeitraum von rund 2 Stunden erstreckt, der gesamte kommerzielle Schiffsverkehr in und aus dem Hafen von Las Palmas gestoppt wird, da die Startzone direkt vor der Hafeneinfahrt abgesteckt ist.
In der Mitte der Startlinie wird das „Committee Vessel“ Position beziehen – ein Marineschnellboot mit Hubschrauber-Plattform – die Autorität wird marinegrau und machtvoll inszeniert.
Zurück am Schiff konnten wir dann nachmittags unsere Frischfleisch und Obst-/Gemüselieferung in Empfang nehmen. Um das Einschleppen von Fäulnis und Ungeziefer an Bord zu vermeiden, wurde jedes Stück Obst und Gemüse noch auf dem Steg handverlesen, gewaschen und wieder getrocknet. Dann erst wurde es an Bord verstaut und jetzt ist es hier richtig gemütlich geworden: Alle Ecken sind belegt.
Nun konnte Karl die Sicherheitseinweisung zu Ende bringen, in deren Verlauf wir auch die Segel ausgerollt und begutachten konnten, was mangels Probelschlag vorher noch nicht geschehen war.
Auch die Segelgarderobe ist ok und startklar. Ich konnte beim Auspacken der Segel interessantes Bildmaterial sichern, das den Unterschied zwischen passiver Sicherheitstheorie und gelebter Praxis augenfällig dokumentiert à siehe Bilder.
Zum Schluss erfolgten die Abstimmung des Wachplans und die Einteilung der Wachen durch Skipper Karl.
Wolfgang und Saskia haben die erste Wache und damit die Ehre, uns über die Startlinie und auf Kurs WSW Richtung St. Lucia zu bringen.
Olaf, Gerd und Heiko bilden die 2. Wache, Anne und Peter die 3. Wache.
Der 24-Stunden-Tag ist in 5 Wachen zu 4 Stunden und 2 Wachen zu 2 Stunden eingeteilt
Wir beschließen den Tag mit einem leckeren Essen im Marina-Restaurant um die Ecke und einem wunderschönen Feuerwerk, dass das ARC-Committee für die Regattaflotte abbrennen lässt.
Die Skiathos ist startklar – Sonntagmorgen nochmals die Wassertanks füllen und dann „haben wir fertig“ für unseren Startschuss um 13:00 UTC.
Viele Grüße -Karl, Saskia, Anne, Wolfgang, Olaf, Gerd, Heiko und Peter

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