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Bluewater Mooney - Tag 9 (2)



Das Leben an Bord

Segeln auf einer Hallberg Rassy, auch bei einer Rallye über den Atlantik ist
schon schön!

Von dem Komfort des täglichen Duschens, jetzt zunehmend zwei Mal am Tag,
hatte ich schon berichtet. Tatsächlich sind die Temperaturen am Tag jetzt
auf geschätzt 32 Grad gestiegen, in der Nacht sicherlich noch angenehme 22
Grad, also Nachtwache in leichter Kleidung!

Unser Thermometer in der Logge weisst übrigens eine Wassertemperatur von
26,5 Grad aus - kein Neid! Zum Baden haben wir keine Zeit.

Die Wachen sind nicht eingeteilt - kann man als mangelnde Seemannschaft
abtun, kommt aber nach meiner Erfahrung bei gestandenen Seglern wesentlich
besser zum Biorhythmus als starre Wachen. Wichtig ist, dass der, der sich in
der Lage fühlt, schlafen zu können, dies auch am Tag umgehend macht, um
ausreichend Ruhephasen zu haben. So gab es noch keinen Moment, in dem nicht
zwei Crewmitglieder wache gehen konnten. Schlafen ist so eine Sache in einem
Bett, dass auch auf einer Holperteststrecke stehen könnte. Den ersten Schlaf
findet man erfahrungsgemäß nach 48 Stunden, dann geht es aber.

Unser Speiseplan ist super!

Jürgen ist unser Profikoch, der ab und zu von Bernd (Bratkartoffelpfanne
oder Zucciniantipasti) und Martin (Obstsalat) und so das eine und andere
zwischendurch abgelöst wird. Die Zutaten kommen aus drei Kühlschränken,
davon einem Tiefkühlschrank, unser Obst lagert in einem von mir
konstruierten "Obstnetz". Von unseren Fleischvorräten werde wir noch locker
eine Woche in St Lucia leben können. T-Bone Steaks, Lammfilets, Kalbsfleisch
alles vakuumiert und vom Fleischer tiefgefroren werden von Jürgen verfeinert
- seine Beilagenzutaten köcheln manchmal zwei Stunden - aber wie gesagt -
dann gibt es einen Gruß aus der Pantry vorneweg.

Da ich eher ein Kochversager bin, werde ich morgen meine doch recht gute
Spagettisoße kochen, im Übrigen fällt mir das Brotbacken, wir backen alle
ein bis zwei Tage zwei Brote, zu. darüber hinaus übernehme ich den Abwasch,
das kann ich gut! Also ist alles recht ausgeglichen.

Bereits zwei Mal hatten wir unter 260 qm Spinnaker unseren Videoabend, der
Autopilot übernahm die Arbeit.

Bernd ist von der Exakten Arbeit des Raymarine Autopiloten ganz begeistert -
liebe Frau Reinitz, die nächste Investition für ihre Trulla steht bevor!
Oder vielleicht ein Weihnachtsgeschenk?

Seit Tagen sehen wir keine anderen Schiffe mehr, aber unser SeaMe, ein
Radarwarngerät, welches anschlägt, wenn es andere Radarsignale empfängt,
unsere Warnzone des AIS und bei Bedarf unser eigenes Radar reichen zum
100%igen Schutz vor anderer Schifffahrt - aber es ist traumhafter
abnehmender Mond, und wir können bis zum Horizont über das gleißende Wasser
schauen! Atlantiksegeln ist wirklich abwechslungsreich und mental
entspannend! Nachahmung empfohlen! Bis jetzt war es jedes Mal so, das bei
der ersten Sicht von St. Lucia bei allen Mitseglern Enttäuschung über das
nahe Ende aufkam.


Obstnetz

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