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Cheri - Samstag, 18. Okt. - Mittwoch, 22. Okt. 2014



Ueberfahrt La Linea (bei Gibraltar) - Funchal (Madeira)
616 sm

Um 13.15 Uhr machten wir uns mit einer Crew von sieben Leuten (Ronny, Juergen, Ivo, Harwo, Andreas und Max) auf den Weg nach Gran Canaria. Nach der Ausfahrt aus dem Hafen von La Linea setzten wir die Segel und spielten zur Uebung mal ein Reffmanoever durch. Dann nahmen wir Kurs auf Madeira. Waehrend der Ausfahrt aus der Meerenge von Gibraltar hatten wir noch etwas Wind (WS 3-4) und viel Strom, aber das Glueck verliess uns, je weiter wir in den Atlantik hinaussegelten. Bald mussten wir auch den Motor einschalten, sonst waeren wir kaum mehr vom Fleck gekommen. Der Wind blies zwar genau von hinten, aber leider viel zu schwach oder er stellte oft sogar gaenzlich seine Arbeit ein. Und das sollte sich auch in den folgenden vier Tagen nicht aendern. Es gab zwar ab und zu wieder mal etwas Wind, welcher uns erlaubte, ein wenig mit der ausgebaumten Genua oder gar dem Spinnaker herumzuspielen. Aber er verschwand leider oft so schnell, wie er gekommen war. Das ist eher ungewoehnlich fuer diese Jahreszeit und diese Gegend. Unser Motor machte Ueberstunden. Das gute Wetter hielt uns aber bei Laune.

Bald tauchten auch die ersten Delfine auf, welche uns immer wieder mal in kleineren oder groesseren Gruppen Besuche abstatteten. Auf halbem Weg nach Madeira, zwei Tagesreisen vom Festland entfernt, tauchten auch ploetzlich Singvoegel auf, welche auf unserem Schiff eine Zwischenlandung einschalteten. Weiss der Teufel, was sie da draussen machten, weitab jeder Zugvogelroute. Unsere Bestimmungskenntnisse hielten sich leider in Grenzen, aber einen Vogel machten wir ganz klar als Rotkehlchen aus.

Ronny hatte eine Fischrute organisiert. Ungluecklicherweise haben wir keinen Fischer an Bord. Aber wir liessen uns nicht davon abhalten, erste Versuche zu starten. Leider ohne Erfolg, wen wundert's, aber wir haben ja bis St. Lucia noch viel Zeit zum Ueben.

So trafen wir um 18 Uhr nach einer interessanten Fahrt der Kueste entlang in Funchal ein und machten im Hafen laengsseits an einer anderen Yacht fest. Der Tidenunterschied auf Madeira ist betraechtlich. Bei Flut konnte man noch fast ebenerdig vom Schiff auf die Hafenmauer hinuebersteigen, bei Ebbe kam man aber um eine Kletterpartie aus der Tiefe des Hafenbeckens ueber eine wackelige Leiter auf die Mole nicht herum.




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