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Lothlorien - Tag 7 - Waschtag



Ehrlich gesagt fiel mir keine bessere Überschrift als "Waschtag" ein. :-p Wir haben jeden zweiten Tag Wasch- (Das heißt Dusch-)tag, aber heute hat Arjan auch zum ersten Mal unsere "Waschmaschine" ausprobiert. Sie ist gewissermaßen einfach ein Sack, in den man die Klamotten, etwas Wasser und Waschmittel gibt und den man dann gut durchknetet. Nach diesem Waschgang und nachdem wir alle geduscht hatten, war unser Wassertank dann auf ein Viertel zurückgegangen, sodass wir jetzt zum ersten Mal den Wassermacher verwenden, um den Tank aufzufüllen. Bisher hatten wir ihn nur zum Auffüllen von Trinkwasserflaschen benutzt.

Außerdem haben wir uns heute ein Kopf-an-Kopf-Rennen mit der "Thyra" geliefert. Ein klarer Sieger ist vielleicht nicht ganz daraus hervor gegangen; Wir haben uns Meter um Meter an ihnen vorbei geschoben und dann den Spinaker geborgen, um mit dem Code 0 etwas entspannter fahren zu können. Daraufhin haben sie uns wieder ein- und überholt. Ehrlich gesagt war mir persönlich noch bis zum Vorabend unseres Auslaufens aus dem Hafen gar nicht klar, dass die ARC auch als Regatta gilt, aber es kommt mehr und mehr das Wettbewerbsfieber durch. Natürlich immer noch auf freundschaftlicher Basis. Der "Lykke" haben wir heute zum Beispiel zwei Fotos von einer Seekarte geschickt, die sie nicht haben, aber brauchen, da sie bei den Kapverden halten und tanken wollen. Wir möchten die Strecke jedoch wie geplant in einem Rutsch machen und werden keinen Zwischenstopp einlegen.

Die fliegenden Fische sind mittlerweile ein vertrauter Anblick. Regelmäßig scheuchen wir sie rechts und links aus dem Wasser, so wie man an Land bei einem Spaziergang ein paar Vögel aufscheuchen würde. Dann gleiten sie ein paar Meter durch die Luft und tauchen wieder ein.

Unser Fang gestern Abend (anscheinend heißt er doch Mai Mai oder so, sorry, ich habe ja kein Google), ist von Arjan filetiert worden und von der Angel so ziemlich direkt in die Pfanne gewandert. (Kerstins Kommentar: "So frischen Fisch habe ich noch nie gegessen.") Wenn man nicht zu genau darüber nachdachte, dass der Ärmste nur wenige Minuten vorher noch putzmunter und nichtsahnend durch den Ozean geschwommen ist, schmeckte es wirklich sehr lecker. Papas Portion wurde dann auch doch noch zum fliegenden Fisch, als bei einer größeren Welle der Teller vom Tisch rutschte.

Morgen Mittag sind wir genau sieben Tage auf dem Wasser und es fühlt sich an, als müssten wir schon eine riesige Strecke zurückgelegt haben. Aber wenn man sich auf der Weltkarte unsere Position ansieht (16°59'N und 21°36'W) und wo wir noch hin wollen (St. Lucia), dann ist der Anblick recht ernüchternd. Drückt uns die Daumen, dass der Passat dieses Jahr gut ausgebaut ist! Dann können wir die restliche Strecke ab den Kapverden um ein Vielfaches schneller fahren - und, wenn es nach dem Skipper geht, am liebsten noch ein paar Boote einholen ...




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