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Lyonesse - Visby to Tallinn



Montag, 20. Juli 2015

Visby hat uns super gefallen, gerne wären wir noch einen Tag länger geblieben. Aber beim Segeln läuft eben nicht immer alles nach Plan – Wind und Wetter kann man (zum Glück) nicht beeinflussen. Weiter geht’s nach Gotska Sandön, einer kleinen Insel nordöstlich von Gotland. Als schwedischer Nationalpark steht sie unter Naturschutz, nur im Sommer kommen ein paar Gäste. Ich hätte ja gerne noch einen Abstecher an die estnische Küste gemacht, aber die wunderschöne Ankerbucht am Strand von Gotska Sandön lädt einfach zum Verweilen ein. (Außerdem passt der Wind auch nicht – siehe oben ...) Zwei sehr entspannte Tage mit Strandspaziergängen, Drinks im Cockpit, Burger grillen etc., bevor wieder ein langer Schlag nach Tallinn ansteht. Nele wagt sogar einen Sprung ins Wasser, angesichts der Wassertemperatur wird es allerdings nur ein sehr kurzes Vergnügen.
Donnerstags morgens brechen wir dann Richtung Tallinn auf – um 4 Uhr morgens, damit wir am Freitag auf jeden Fall dort sind, bevor Anne ankommt. Die langen Schläge finde ich schon etwas anstrengend, hätte auch nichts dagegen, abends nach 14 Stunden Segeln irgendwo anzulegen. Geht aber leider nicht, und wir kommen dank gutem Wind aus West / Südwest auch gut voran. Einige Stunden vor Tallinn erwischt uns dann noch ein heftiges Gewitter, die Hafeneinfahrt und das Anlegen wird daher nochmal richtig spannend. Aber: geteiltes Leid ist halbes Leid, mit uns kommen noch eine Handvoll ARC Baltic Yachten an, und Joel hat alle Hände voll zu tun, uns einzuweisen und die Leinen anzunehmen. Kurz nach unserer Ankunft ist die Gewitterfront vorbeigezogen und wir können unser neues Crew-Mitglied Anne mit einem schönen Sonnenuntergang in Empfang nehmen.
Zu viert erkunden wir Tallinn per Bus und zu Fuss. Die lebendige Stadt hat viel zu bieten: wunderschöne Altstadt, stylishe Restaurants, nette Geschäfte. Die Marina, die anlässlich der olympischen Sommerspiele 1980 gebaut wurde, strahlt allerdings noch den Charme sowjetischer Monumentalarchitektur aus ... Aber auch das gehört hier zur Geschichte!
Den letzten Tag in Tallinn verbringen wir mit Vorbereitungen auf den Trip nach St. Petersburg: wir müssen aus der EU „auschecken“, Wasser muss gebunkert werden, da das Wasser in der russischen Marina kein Trinkwasser ist, Vorräte müssen aufgestockt werden ...

- Doerte

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