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Bluewater Mooney - 14. Tag auf See



183 nm in den letzten 24 Stunden – das ist für die Verhältnisse sehr gut!!

Ich hatte über die Besonderheit geschrieben, dass wir offensichtlich frontale Gewitter um uns herum sahen.

Dann waren wir aber auch schon mitten drin – und wir angekündigt, alle Hauptschalter aus. Nur unter „Whisky Kompass“ und mit der Windanzeige am Masttop  ca. 5 Stunden im Extremregen bei ca. 25 kn Wind, also windmäßig ok, aber von oben bis unten klatschnass, wer zieht schon volles Ölzeug in der Nähe der Karibik an, und daher sau kalt! Wohl überschätzt! Dann ging es in der Nacht mit Nordseefeeling weiter, und erst am Morgen stellte sich das Normalwetter wieder ein.

Dann die üblichen Positionsrangeleien mit Maravilha, Southern Child und  Euphoria. Gegen 10:00 Uhr den Para bei 16 kn gezogen, und deutlich Meilen gut gemacht. Frühstück unter Parasailor und dann – baaff und der Spi lag im Wasser. Der Schnappschäkel am Spifall hatte sich geöffnet. Nach 20 Minuten Segeln. Na ja, wenn ein Schäkel sich öffnet ist immer der verantwortlich, der ihn geschlossen hat – also in diesem Fall der Skipper. Das Bergemanöver ist bei einem Parasailor unter anfänglicher Fahrt nicht so einfach, denn der Paraflügel wirkt im Wasser wie ein Bremsfallschirm. Auch ok- 20 Minuten später war alles geborgen – vermutlich neben einer Salzwasserwäsche ohne weitere Beeinträchtigungen, und wir laufen unter neu gesetztem Genacker, das ist ein flaches Ballonsegen, welches im Schnitt einer Genua, also einem großen Vorsegel gleicht, nur eben aus Spinnackertuch, also wie Fallschirmstoff, und bauchiger. Dieses Segel ist für den momentanen Kurs und Wind genau so gut wie der Spi, also keine Nachteile, nur noch eine Stunde Arbeit bis der Spi wieder für den nächsten Einsatz bereit ist.

Ich berichte dies, da so etwa passieren kann – Fehler sind menschlich – aber an dieser Stelle – alle kleinen Unzulänglichkeiten berichten wir nicht –muss ja nicht jeder wissen, was hier so alles nicht läuft – unterm Strich läuft es prima! 

Die Anzeige der direkten Entfernung nach St Lucia rattert nur so runter –wir sind jetzt bei nur noch 373 nm. Also rechnerisch bei 2 Tagen – aber wir merken die Schwachwindauswirkungen des Hochs seit zwei Stunden – da sind schnell Zuschläge von 50% möglich – aber egal ob in zwei oder drei Tagen im Ziel – wir sind im Zeitplan – und unsere Mitstreiter haben die gleichen Probleme.


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