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Cheri - Donnerstag, 23. Okt. 2014



Inselrundfahrt Madeira

Auf Madeira geben wir uns einen halben Tag Zeit, etwas von der Insel zu sehen. Es ist ein wunderschoener Tag, in Funchal richtig heiss, ausserhalb der Stadt angenehm warm. Wir organisieren einen Kleinbus, den wir mit unseren sieben Leuten auch perfekt bis auf den letzten Platz fuellen. Der arme Wagen wird aber ganz schoen strapaziert, denn die Strassen im Hinterland von Funchal sind ziemlich holprig, schmal und vor allem sehr steil. Es braucht schon viel Gottvertrauen in die Bremsen des Autos und in die Fahrkuenste des Chauffeurs, um den Ausflug auch geniessen zu koennen. Er faehrt uns zu folgenden Sehenswuerdigkeiten:

Korbschlittenfahrt in Funchal
Ja, das gibt es! Eine Schlittenfahrt mitten im Sommer! Schnee hat es dazu natuerlich keinen. Aber man kann ja notfalls auch auf steilen Asphaltstrassen schlitteln, auf Korbschlitten mit Holzkufen. Vom Wallfahrtsort Monte, 600 m ueber Meer, fuehrt die Schlittenfahrt ueber eine Strecke von etwa 2 km durch steile, enge Strassen nach Funchal hinunter. In etwa 6 min werden 200 m Hoehendifferenz ueberwunden. Als Sportgeraet dienen zweisitzige, aus Korbgeflecht gefertigte Schlitten mit Holzkufen. Die Passagiere sitzen in einem gepolsterten Sessel nebeneinander, waehrend die beiden weissbekleideten Steuerleute, die Carreiros, auf einem hinter dem Sitz quer ueber die Kufen angebrachten Brett stehen und von dort aus den Schlitten steuern. Zwei vorne an der Kufenspitze angebrachte Seile helfen ihnen dabei. Die Geschwindigkeit haelt sich allerdings in Grenzen. Mehr als ein Durchschnitt von 20km/h liegt nicht drin, und wenn es den Carreiros mal zu schnell wird, stellen sie den Schlitten zum Bremsen einfach etwas quer. In der Mitte der Strecke sorgt ausserdem ein etwas flacheres Teilstueck der Strasse dafuer, dass die Carreiros ihre Kunden sogar mit den Seilen ziehen muessen. Die schmale Strasse ist dazu aber nicht etwa fuer jeden anderen Verkehr gesperrt. Es ist eine Einbahnstrasse, die von oben nach unten befahren werden darf. Aber so kann man wenigstens sicher sein, dass einem in einer Kurve nicht ploetzlich ein Auto entgegenkommt. Allerdings sind ueberall am Wegrand Autos abgestellt, sodass den Carreiros beim Steuern die Arbeit nicht ausgeht. Urspruenglich hatten Bauern ihre Landwirtschaftsprodukte so vom Berg ins Tal befoerdert, bis die Schlitten als Tourismusattraktion entdeckt wurden. Wir koennen hier leider keine Fotos und schon gar keine Videos anfuegen, aber wer im Internet unter "Schlittenfahrt Funchal" googelt, findet massenweise Fotos und sogar einige gefilmte Schlittenfahrten.

Pico de Arieiro
Der Pico de Arieiro ist mit seinen 1810 m Hoehe der dritthoechste Berggipfel der Insel. Da er aber als einziger von den drei mit einer Strasse erschlossen ist, ist er der meistbesuchte. Auch unser Bus schafft den beschwerlichen Anstieg ohne Klagen. Auf dem Gipfel hat es einen grossen Parkplatz und alles, was Touristen so brauchen. Ausserdem steht dort unuebersehbar eine in eine riesige, weisse Kugel verpackte Radarantenne der portugiesischen Luftwaffe. Mehrstuendige, zum Teil anspruchsvolle Wanderwege fuehren von hier aus zum hoechsten Gipfel der Insel, dem Pico Ruivo. Die Aussicht auf die zerklueftete Bergwelt ist grandios und der kuehlende Luftzug ganz angenehm.

Cabo Girao Skywalk
Die hoechste Klippe Europas steht in Madeira, die Cabo Girao. Sie faellt fast senkrecht ins Meer ab und eignet sich natuerlich bestens als Aussichtpunkt. 2012 setzte man noch einen drauf und baute einen Skywalk, eine Art Aussichtsplattform mit einem Glasboden. Durch diese Glasplatten hindurch sieht man senkrecht 580 m auf den Strand hinunter. Ein ganz schoener Nervenkitzel. Aber bereits die "normale" Aussicht ist sensationell. Googeln!



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