Die Abläufe unter Deck gestalten sich beim aktuellen Seegang zunehmend
schwieriger. Man müßte 7 Arme wie ein Krake haben, um alles im Griff zu
behalten. Der Mangel an solchen Extremitäten läßt Teller,Tassen und vielerlei
andere Gegenstände während deren Nutzung durch die Gegend segeln. Bei dieser
unangenehmen hohen und kurzen Hackwelle kann man nicht mal den Rudergänger für
das Chaos verantwortlich machen.
Eine während des Reffens aus dem Spibaum ausgeklinkte Vorschot hat uns in
der Nacht 20 sm vom Etmal gekostet. Der Fehler ließ sich erst bei Tageslicht
beheben, so dass wir vier Stunden ohne Vorsegel segeln mußten.
Auf die gewohnten ausgeklügelten Menüs werden wir die letzten drei Tage bis
Rodney Bay wohl verzichten müssen, da Rasmus auch weiter mit seiner Vitalität
protzt. Abgesehen von den zunehmenden Squalls können wir uns nicht mal beklagen.
Er gibt uns Welle, Wind und Sonnenschein.
Stefan