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Flomaida II - 10. und 11.8.- zwei besondere Tage auf Aneityum/Vanuatu



Der Sonntag ist hier heilig, und Alles dreht sich um den Kirchgang. Auch
wir beschließen, daran teil zu nehmen. Ordentlich angezogen, Schultern und
Knie müssen bedeckt sein, werden wir fröhlich und freundlich erwartet.Die
Menschen sind wirklich sonntäglich hübsch und farbenfroh gekleidet. Die
kleine presbyterianische Kirche ist schon recht gefüllt, aber wir werden
sofort an die Hand genommen und- Männer rechts, Frauen links,die
vielen Kinder toben kreuz und quer dazwischen- Jeder an seinen Platz
geführt. Christoph schaut etwas hilflos, als sein Nachbar ihm das
Gesangbuch hinhält, damit er mitsingen kann!! Der Priester ist ein sehr
charismatischer kleiner Mann, der auch uns ab und zu anspricht mit einem
paar Wörter in englisch/französisch. Er springt herum wie ein Kobold und
fuchtelt mit den Armen, um seine Botschaft zu erklären. Dann kommen die
Aller Kleinsten dran und setzen sich im Halbkreis vor den Altar. Da
verstehen wir recht viel, denn die freundliche Dame zeigt viele Bilder und
spricht über Selbstsucht und Egoismus. Danach singen die heranwachsenden
Jungen des Internats mit mehr oder weniger Enthusiasmus. Der Pfarrer
scheint sie alle zu kennen und holt auch den letzten aus seinem "Versteck"
mit dem Zeigefinger wie die Hexe bei Hänsel und Gretel!
Am Ende bittet uns der Pfarrer, an der Tür zu stehen, damit uns Jeder die
Hand geben kann, um uns zu wünschen, dass Gott uns beschützen möge. Wir
sind wirklich überwältigt von der ehrlichen Freundlichkeit und freuen uns
auf das Festival, das sie für uns Yachties veranstalten werden.
Danach werden wir gebeten, heute nicht herumzulaufen zwischen den Häusern,
da der Sonntag absolut heilig ist und nur den Familien gehört.

Also machen wir uns mit Flomi auf den Weg zum Mystery Island
gegenüber.Wieder einmal unglaubliche Strände, tolle Vegetation und
transparentes Wasser, sodass wir die blühenden Korallen sehen können. Das
Wasser ist ziemlich kalt und der Wind heftig, daher ziehen wir uns in den
"Cannibal Soup" Topf zurück hahaha, der steht da für die Touris, die ab und
zu die Insel besuchen.

11.8. Festival für uns!
Wir werden begrüßt und stellen uns vor, dann dürfen wir das
liebevoll hergerichtete Büfett anschauen und auch das kleine
Schweinchen, dass schon seit morgens nach slow food Methode gebrutzelt
wird, danach bekommen wir Cava als "Aperitif", der viel stärker ist,als der
in Fiji. Erst dann dürfen wir uns bedienen. Es gibt nur Sachen, die auf der
Insel wachsen: Casava, verschiedene Brotfruchtscheiben, Kürbis, Yam,
Kochbananen etc. Über Allem ist dann eine Kokosnusssauce. Als Nachtisch
gibt es Grapefruit und Kokosnuss. Wir unterhalten uns so gut es geht mit
Händen und Füßen- Germany ist unvorstellbar weit weg für sie, aber die
Deutsche Fußballmannschaft kennen und verehren sie!
Dann zeigen sie uns wie sie Feuer machen nur mit Hilfe von zwei Hölzern,
funktioniert wirklich und ist kein Trick! Danach zeigen sie uns ihre
traditionellen Kostüme, in denen sie dann auch einige Tänze vorführen und
zum Abschluss den Kannibalentanz, bei dem wir zum Mitmachen animiert
werden. Ich mache natürlich mit, was sie sehr lustig finden. Dann bekommen
wir noch einen geflochtenen Kranz umgelegt, verschenken ein paar
Süßigkeiten, die auch von den Männern gern genommen werden, um das Gefühl
von Cava auf der Zunge zu neutralisieren.
Es ist 18 Uhr und stockfinster, da es keinen Strom gibt im Ort. Wir gehen,
erfüllt von so vielen neuen Eindrücken und Erfahrungen, mit unseren
Taschenlampen auf Flomi suche. Das ist immer abenteuerlich im Dunkeln, denn
durch Ebbe und Flut müssen wir dann manchmal den Weg durch die Korallen
vorsichtig "ertasten", um wieder sicher zu unserem Schiff zu kommen.



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