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Dragonfly - Sch..... Nacht



Kaum habe ich den letzten Text versendet, da frischt der Wind auf. Super, denk ich, 25 kn und wir können direkten Kurs laufen.
Groß und Genua stehen super und wir schaffen bis 9 kn. Hajo übernimmt gegen Mitternacht meine Wache und ich schlafe beruhigt ein. Leichte Lage, kein Schlagen, kein Motor, das wir eine ruhige Nacht. Eine Stunde später wache ich auf: Segel schlagen, Winschen werden betätigt, Getrampel an Deck. Ich stehe schnell auf und nur mit der Schlafanzugshose helfe ich bei 35 kn Wind und heftigem, waagerechtem Regen die Segel zu reffen. Volker (nur in Schlafanzugshose) und Hajo sind klatschnass, ich bin es in Millisekunden. Wir reffen das Gross um 2/3 und die Genua um 1/3. Etwas später nehmen wir das Groß ganz weg. Ich ziehe mich an und schicke die anderen in die Koje. Hier muss nur einer im Cokpit sitzen und schlafen kann ich bei dem Wetter eh nicht. Eine Seeschwalbe gesellt sich zu mir und sucht Schutz auf meiner Bank. Dort bleibt sie bis heute vormittag. Kurz nach sieben kommt Edwin um mich abzulösen. Mittlerweile hat der Wind wieder nachgelassen und alle Segel stehen wieder. Nur zum Segeln reicht der Wind nicht, der Motor läuft mit.
Alles sieht gut aus und ich bin froh aus meinen nassen Sachen herauszukommen. Nass und frierend gehe ich in die Koje.
Gegen halb 11 werde ich von den Winschen geweckt. Der Wind kommt wieder mit knapp 30 kn und Hajo refft Groß und Genua.
Ich stehe schnell auf und schaue was ich helfen kann. Alles ist gut, Hajo hat sogar bei dem Seegang noch einen Mahi Mahi gefangen, den er jetzt filettiert. Ich koche Kaffee und hole mir nun die neuesten Wetterdaten.

Schöne Grüße
Andreas

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