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Sunrise - 03.12.2012 - 7. Tag auf See



Unser Weg führt uns auf dem gewünschten WSW Kurs Richtung St. Lucia.Beim Start in Las Palmas war eine grundsätzliche Entscheidung zu treffen.Wählen wir den "Nordkurs" Richtung Ziel was bedeuten würde, dass wir ersteinmal direkt Richtung Westen mit den guten starken vorherrschenden Windenentlang der nördlicheren Breitengrade segeln und später mit hoffentlichgenau so guten Winden Richtung St. Lucia weiterkommen. Dies hätte bedeuteterst einmal stärkere Winde, mehr Welle und unruhigeres Segeln, dafür aberschnell und Richtung Ziel. Aber in diesem Gebiet des Atlantiks muss manauch mit unbeständigeren Wetterlagen rechnen.Wir haben uns für die südliche standard "Barfußroute" entschieden. Dieseführt Anfangs fast parallel zur afrikanischen Küste und dann ab Höhe KapVerden nach Westen Richtung Ziel. Diese Route ist von den Windenmoderater, konstanter und ermöglicht ein etwas entspannteres Segeln.Darüber hinaus ist es eine taktische Frage. Immerhin ist die ARC eine Regatta und und wir wollen in der Endwertung ja nicht Letzter werden.Unser Skipper Frank studiert jeden Tag intensiv den Wetterbericht,zeichnet Positionen von anderen Schiffen unserer Wertungsklasse in dieSeekarte ein, verfolgt das gesamte Feld und passt unsern Kurs ständig den Gegebenheiten an. Manchmal erwischen wir ihn mitten in der Nacht,versunken über der Seekarte brütend, am Navitisch. So haben wir auch dievorherrschenden guten Winde genutzt und haben die "Barfußroute" ein wenigabgekürzt.

Im Moment segeln wir Höhe des 18 Breitengrades gegen WSW und sind damit imkleinen Feld der sehr südlich segelnden Schiffe. Die meisten Yachten habeneine weiter nördliche Route gewählt. Das könnte sich rächen. In der Mittedes Atlantis baut sich ein grosses Flautengebiet auf welchesmöglicherweise diese Schiffe stark ausbremsen könnte. Unsere Taktik istes, südlich des 16ten Breitengrades unter diesem Flautengebiet vorbei zurutschen und somit unsere Position im Feld zu verbessern. Schaun wir mal.Drückt uns die Daumen!Das Segeln mit achterlichen Winden ist für ungeübte Segler nicht ganzeinfach. Wir "eiern" manchmal wild herum, besonders bei hoher Welle undstarken Winden, werden aber besser und der Spass am Wellenruntersurfenwächst.Ihr solltet mal versuchen zu hause in der Badewanne eine gelbeQuietscheente zielsicher mit dem Finger Richtung Abfluss zu schieben,während der Wasserhahn noch aufgedreht ist.

Dann habt ihr eine Vorstellungüber das Gewackel.Nun zur " ISOFU " ( zur Erinnerung: International Sunrise One FishingUnion )Hans und Dirk haben unser Gaff ( langer Haken zum Herausziehen der Fische) optimiert. Da dieses Gaff keinen Widerhaken hatte, ist uns ein Fischentkommen. Ganz klar No Way. Es bestand Handlungsbedarf. MittelsEisensäge, Feile und viel Geduld wurde eine Kerbe ins Gaff geschnitten,aufgebogen und Schwupps war der Widerhaken fertig.Wir sind sicher, dass das Urmeter in Paris nur eine grobe Annäherung andie Präzision dieser Handwerksleistung ist.Hans wurde für diese Meisterleitung zum Ehrenmitglied der ISOFU ernannt.Auch am zweiten Fangtag war unsere Fangquote wieder genial. In kürzesterZeit haben wir 3 Goldmakrelen und eine Dorade gefangen, alle zwischen 60und 70 cm. Wir machen uns schon sorgen, ob wir jetzt eine Fangquote beider EU beantragen müssen. Wir haben den Catch dann beendet, auch, um denFischbeständen Zeit zur Regeneration zu geben. Abends wurde dieser Fang wieder von Robert unter Deck zubereitet. Es istuns allen ein Rätsel wie er bei dem Geschaukel in der Lage ist, ein soköstliche Mahl zu bereiten. Auch dies eine Meisterleistung, die vongelegentlichen Flüchen aus der Pantry an Deck begleitet wurde.

Zum Schluss noch eine Anmerkung zur Mannschaftsstärke. Wir sind sicher,dass wir einen blinden Passagier an Bord haben, zumindest 6 von unsglauben dies. Es muss sich dabei um ein Zimmermädchen handeln, anders istdie akkurate Ordnung in Dirks und Ulfs Kabine nicht zu erklären,nobelhotelverdächtig.

Bis morgen von der " United we stand, god bless the Sunrise " - Crew

Andreas, Robert, Frank, Ulf, Hans, Frank, Dirk, Peter


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