can we help
+44(0)1983 296060
+1 757-788-8872
tell me moreJoin a rally

Menu

Flomaida II - 14./15. 9.Überfahrt nach Neu Kaledonien



Nun sind wir doch gestartet, denn wir wollen die erlaubten 48 Std. nicht
überstrapazieren. Also legen wir am Abend ab, damit wir im Havannah Kanal
zwischen dem Festland Neu Kaledonien und der wunderschönen größten Lagune
der Welt bei Tageslicht sind, denn dort warten Riffe und unangenehme
Strömungen.
Nach dem Abendessen geht es los und zwar gleich heftigst mit 25-30 Knoten
auf die Nase. Da denke ich schon mit Grauen an die 1000 SM nach New Zealand.
Eigentlich ist es Masochismus pur, wenn man an solchen Wetterbedingungen
Gefallen findet! Aber wenn dann der Anker vor unberührten, paradiesischen
Inseln fällt, ist der ganze Segelstress vergessen.
Habe einen tollen Spruch gelesen: "Was ist der Unterschied zwischen Bulimie
und Segeln? Beim Segeln übergibt man sich vor dem Essen!" Gut, dass ich immer
genügend Vomex dabei habe gegen die Seekrankheit, denn da wir nur zu zweit
sind, ist das schon sehr schwierig, wenn einer ausfällt (Christoph ist ja
immun und kann auch richtig reinhauen, besonders natürlich die Nudeln!)
Wir kämpfen uns also durch die Nacht mit wechselnden Windstärken und
wolkenbruchartigem Regen. Also sehen wir auch nicht den Vollmond, auf den ich
immer hoffe, wenn wir nachts segeln. Glücklich sind wir über unser
Mittelcockpit, das uns viel Schutz und mir ein enormes Gefühl der Sicherheit
gibt.Plötzlich tut es einen Schlag und der Block von der Genuaschot fliegt im
hohen Bogen ins Wasser- da war wohl eine Schraube nicht richtig festgezogen!
Nun können wir die Genua auf der Steuerbordseite nicht mehr fahren, ist eh
zu viel Wind! Die kleine Fock reicht auch!
Als es dann hell wird, sehen wir, dass an der Genua die UV Schutzblende
ausgerissen ist. Also wird die Liste wieder verlängert mit Arbeiten, die in
Nouméa gemacht werden müssen. Außerdem finden wir noch diverse Schrauben, die
sich wohl aus dem Spibaum gelöst haben müssen - irgendwie war wohl Jeder zu
viel Wind!!
Glücklich finden wir dann am Nachmittag eine extrem geschützte Bucht am
Eingang der Havannah Bay, wo freundlicherweise einige Ankerbojen ausgelegt
sind, die wir uns einfach schnappen. Nach - was wohl?- Spaghetti con salciccia
und einem Gläschen Rotwein fallen wir um 20 Uhr ins Bett und schlafen 12
Stunden wie im siebten Himmel!
Morgen dann noch der "Katzensprung" nach Nouméa ca 35 SM.
Dort erwartet uns laut Berichten eine mediterrane Atmosphäre mit Geschäften,
Restaurants und Preisen wie an der Côte d´Azur. Schauen wir mal!!!!
Falls ihr uns "vermissen" solltet, könnt ihr von jetzt an unsere weitere
Strecke verfolgen durch Anklicken des folgenden Links:
http://my.yb.tl/Flomaidaunterwegs/


Previous | Next