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Flomaida II - 10. März, ein erfolgreicher Tag!



Heute Morgen lag doch echt neben meinem Kopf ein relativ großer fliegender
Fisch! Tot natürlich, aber ich habe mich doch sehr erschreckt, denn er hätte
auch auf meinem Gesicht landen können während meines Eieruhrennickerchens,keine
so angenehme Vorstellung!
Der Tag war "vollgepackt" mit Arbeit. Heute sollten wir doch wieder auf den
direkten Kurs gehen, das bedeutete, dass der Parasailor dran war. Zuerst mussten
wir das Großsegel bergen, das wir dank Christoph´s Konstruktion, da der
Unterliekstrecker ja seinen Dienst verweigerte, erfolgreich schafften. Dann
haben wir fast 1 Stunde gebraucht, um den Parasailor zum Stehen zu bekommen. Nun
steht er schon 20 Stunden bei 15 Knoten Wind aus 120 Grad und beschert uns eine
Geschwindigkeit von 8-9 Knoten!Nachts ist es für mich schon ein wenig unheimlich
mit dem großen Segel, speziell da Christoph den Mond einfach mit in sein Bett
genommen hat! Im Nachhinein betrachtet war es leicht, ihn zu setzen, und er ist
heil geblieben!!! Trotzdem ist es erstaunlich, dass wir fast immer bei zwei
Möglichkeiten die falsche zuerst nehmen!!!(Taue anschlagen, Schäkel setzen etc).
Es war ein tolles Gefühl, heute Abend bei Sonnenuntergang am Tisch zu sitzen
beim Essen, so wie es bei den Katamaranen immer ist, da der Parasailor uns nur
seltenst in eine minimale Schräglage versetzt,nur wenn wir die Welle runter
surfen. Mutig sind wir schon,ihn nachts stehen zu lassen, haben aber das Bergen
gut vorbereitet, und auch die Schwimmwesten liegen bereit, falls uns ein Squall
überrascht. Wir liegen so gut im Rennen, dass uns jetzt doch der Ehrgeiz gepackt
hat, mit der ersten Gruppe anzukommen.
Heute Mittag hatten wir Bergfest, die Hälfte ist geschafft,und der Pazifik war
bisher sehr nett zu uns! Da noch von Santa Cruz eine viertel Flasche Wein
unseren Kühlschrank blockierte, haben wir sie dazu geleert und uns gewünscht,
dass es gerade so weiter gehen soll! Auf der Passage wird ansonsten kein Alkohol
getrunken.
Leider haben wir zu Niemandem mehr Funkkontakt, da die Reichweiten nur bis 10
Meilen im Radius gehen. Das ist sehr schade, war doch immer nett,mal ein kleines
Schwätzchen zu halten. Heute Nacht gibt es kein Nickerchen! Zum Einen wegen der
fliegenden Fische (auch Tintenfische können fliegen!) zum Anderen wegen des
Parasailors, der doch sehr aufmerksam und mit Großscheinwerfer (kein Mond
mehr!)des Öfteren beäugt sein will. Die erste Nacht mit Parasailor ist doch sehr
aufregend, denn der Respekt ist da bei diesem großen Segel, besonders bei mir,
wenn es stockfinster ist- Sterne gibt es leider auch nicht viele heute Nacht-
da erscheinen die Wellen höher, das Rauschen des Wassers und des Windes lauter
und die Schräglage schräger als tagsüber! Wir werden uns daran gewöhnen,auch
nachts so tollen Parasailor Wind zu haben, denn der Wind soll erstmal so
bleiben die nächsten Tage!

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