Queen Frederica - Bericht Tag 11.5 - Endlich Wind

04.11.13
Moin moin liebe Freunde des Hochseesegelsportes,

wie ihr wisst, beklage ich mich ja ständig darüber, dass die Yachten auf
denen ich bin, zu langsam sind. So auch bisher in diesem Fall. Aber seit
heute morgen um 8 Uhr ( übrigens UTC -1) bin ich ganz glücklich: zur Zeit
laufen wir dauerhaft über 7 Knöpfe (Kn.), juhuuuu endlich. Dh, wir könnten
immer noch halbwegs pünktlich in St. Lucia ankommen. Ich sage nur: Need
for Speedddddddddd :-).

Wenn wir Segler uns auf die Ozeane dieser Welt begeben, lassen wir ganz
viele geliebte Menschen (Söhne, Kinder, Freundinnen, Freunde und
Standtelefonleitungen mit erhabenen Berlinern) und Dinge hinter uns. Und
wir erleben kein schönen Advents-Tee, keine Zuckerstangen und warme
Franzbrötchen auf Jahrmärkten und keine herrlichen Schnee-Spaziergänge in
tollen neuen North-Face-Felljacken in romantischen Winterlandschaften...

Doch was wir an guten Tagen und angenehm warmen Nächten erleben ist
unvergleichbar: Sternenhimmel wie mit Diamanten gesprengelte Decken,
unendliche Blicke über die Meereswogen und keine räumlichen Begrenzungen
und ganz tolle Momente mit dem Team, mit dem man zusammen segelt.

Und, wir alle fiebern der Heimat wieder entgegen, doch geniesen den kurzen
Augenblickes des absoluten Luxus während des Segelns über den Atlantik...
AHOY und geht meer segeln, Stefan

PS: Jetzt ist der Wind schon wieder weg (16 Uhr UTC -1)