Die gestrige Nacht hatte es in sich. Motiviert durch eine gute Ausgangsposition und beste Windbedingungen zogen wir den 100%/0,75 Spinnaker und pflügten wie immer gen Westen. Die Bugwelle war so groß das man sie vom Cockpit aus über die Süllkante sehen konnte. Da ist ordentlich Zong drauf. So lief es auch in die Nacht unter Top Speed. Alles lief perfekt jedoch machte uns eine dunkle Wolke, die uns von hinten überlief einen Strich durch die Rechnung. Der Wind ging über 22 Knoten und die Diva ging weit über 11 Knoten. Eine Bö und ein darauf folgender explosionsartiger Knall zerlegten gegen Mitternacht den etwas in die Jahre gekommenden Spinnaker. Bergen blieb überflüssig, das hat sich erledigt. Die Reste und fliegende Fische eingesammelt, erst einmal sortiert und den nächsten Spi gezogen (übrigens unser letzter). Dieser steht während ich diese Zeilen schreibe noch immer und der erzielte Top Speed liegt bei über 14 Knoten und 6-7 Bft Wind. Javier und Krause haben den Spi mit einem zweiten Fall gesichert. Es ist mittlerweile sternenklare Nacht 1311sm to go. Draußen ist es herrlich warm und die Equipe unserer Steuerleute lenkt die Diva mit glühendem, Kiel gen St.Lucia. Etmal >230sm. Yellowbrick ermittelt das schnellste Schiff. Plötzlich ein Knall – auch der zweite Spi hat sich aus den lieken gelöst. Das war unser letzter. Shit - Nerven behalten und im Standardbesegelung durch die Nacht. Morgen wird wieder angegriffen.
Da wir mittlerweile einige Zeitzonen durchkreuzt haben wurden erst einmal die Uhren umgestellt. Was Wind für das Boot, ist die Verpflegung der Crew. Heute hat sich unser 5 Sterne Smutje Claus mal so richtig schön in die Hand geschnitten. Folge – gelber Zettel, fetter Verband und arbeitslos an Bord. Gut das wir noch einen Hobbykoch in der Crew haben- Eilert macht jetzt neben Wetter auch noch die Pantry. Respekt.
Platzierung gesamt Platz 26 von 230 Booten / Platzierung in der Gruppe Platz 8 von 20 Booten
Diva Ahoi, Patrick
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