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Miciadue - S**t happens sometimes



Am Morgen steigt die Sonne mit tiefgelben Farben hinter einem Wolkenberg hervor. Es scheint ein schöner Tag zu werden, nachdem wir in der Nacht teilweise ein wenig Regen hatten. Die See ist immer noch extrem unruhig. Die Miciadue rollt heftig hin und her. Bei der Zubereitung des Müslis schleudert eine Welle die Milch mit Haferflocken aus dem Schälchen in hohem Bogen auf den Fußboden der Pantry. Es bildet sich ein hervorragender Gleitfilm auf dem Boden, der das Arbeiten in der Pantry bei dem Seegang noch spannender macht. Beim Reinigen des Fußbodens reißt eine weitere heftige Bewegung den 8l-Trinkwasserbehälter aus seiner Befestigung, der dann ebenalls herunerfällt und umkippt und kurze Zeit später fliegt auch die Dose mit gemalenem Kaffe auf den Boden. Natürlich springt der Deckel auf. Und das alles vor dem Frühstück. Da kann man entweder fluchend von Bord springen oder La Paloma pfeifen und sich sagen "Shit happens sometimes" und dann wieder alles saubermachen - bis zum nächsten "Unglück", das wenige Minuten später folgte als Frank das Marmeladenknäckebrot kopfüber genau auf das mit Kräutern bestreute Knäckebrot mit Philadelphia fällt. - Die Segel stehen zwischenzeitlich seit zwei Tagen unverändert. Der Kurs etwa 270°. Gestern haben wir 171 sm und heute 151 sm zurückgelegt. Wenn nun alles so bleibt, werden wir vorausichtlich am kommenden Montag in St. Lucia eintreffen.

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