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Flomaida II - Das unbeschreiblich schöne Marquesas Archipel- 20.3.-3.4.



Mave mai- herzlich willkommen im wahrsten Sinne des Wortes!

Es gibt sie wirklich noch: kleine, teilweise unberührte Inselchen auf der anderen Seite unserer Welt. Die Schönheit dieser Inseln und die Freundlichkeit, Friedlichkeit und Gelassenheit ihrer Bewohner kann ich kaum in die richtigen Worte fassen. Die Inseln vom Wasser aus zeigen ein Panorama, das uns den Atem stocken lässt. Bilder können das so gar nicht wieder geben. Es sind die grünen Berge mit Tälern und Schatten, die durch die tiefen Einschnitte entstehen, die bei uns einzigartige Eindrücke hinterlassen. Durch die üppige Vegetation gibt es gefühlte tausend verschiedene Grüntöne, die fast unsere Aufnahmefähigkeit überfordern. Die Farb- und Lichtspiele sind grandios! Wir sind ganz still und genießen! Vaièi nui- vielen Dank!

Viel gelernt haben wir auf unserer Tour über die Insel Hiva ´Oa. Es gibt noch kaum Tourismus und daher auch keine professionellen Führer. Unsere Begleitung ist ein Lehrer, der gesunde Ernährung und gesunde Lebensführung unterrichtet. Das einzige College ist eine Art Internat, da die Kinder von 6 verschiedenen Inseln kommen.Es gibt ca 9000 Bewohner auf 6 bewohnten Inseln, davon 80 Kinder im Internat. Leider ist sehr wenig bekannt über die Ursprünge des Archipels, weil nur mündliche Überlieferungen aufgezeichnet wurden, also viel verloren gegangen ist.Die Fahrt über die Insel ist abenteuerlich, da die Straßen nicht befestigt sind. Die Toyotas 4x4 werden alle 2 Jahre automatisch ausgetauscht. Der Ausblick von den verschiedenen Klippen aufs Meer ist atemberaubend und nicht gerade geeignet für "Höhenängstliche" wie mich. Habe einfach meinen Fotoapparat aufs Autodach gehalten und gefilmt!!! Wir begegnen wilden Pferden und Ziegen, die von den wenigen Bewohnern, die in kleinsten Dorfansammlungen leben, für kurze Zeit domestiziert werden und nach "Gebrauch" wieder in die Freiheit gelassen werden. Der Vorteil ist, dass sie weder für Stall noch für Futter sorgen müssen. Ansonsten leben die Menschen von der Hand in den Mund und gehen nur zu wichtigen Wahlen in die Hauptstadt. Es gibt kleine Familienpensionen für die wenigen Touristen, auch gibt es kaum Restaurants, man isst bei Mama in der Küche rohen Fisch in Kokosnussmilch mit URU Chips (leckere Chips aus Brotfrucht) und sehr schmackhafte Ziege mit Reis. Der Nachtisch wird Frisch vom Baum gepflückt: Mango und Grapefruit,dann noch getrocknete Bananen und Tapiokakuchen mit Kokos.

Atuona, die Hauptstadt von Hiva Oa beherbergt auf einem wunderschön gelegenen Friedhof den Maler Paul Gauguin und den Sänger Jaques Brel (memories....), die Beide dem Charme und Zauber dieser Inselwelt verfallen waren. Ihnen zu Ehren gibt es ein Museum mit sehr guten Reproduktionen der Arbeiten von Gauguin und eine Halle mit den schönsten Bildern und Balladen von Jaques Brel.

Danach geht es zur Insel Tahuata in eine unglaublich schön Bucht, in der wir 3 Tage bleiben.Es ist Sonntag, und die paar Einwohner des äußerst gepflegten und geschmückten Örtchens gehen im Sonntagsstaat nach dem Kirchgang zur Wahlurne, um den neuen/alten Bürgermeister zu wählen.Wir haben eine Tüte Lollies dabei, um den vielen Kindern eine Freude zu machen. Es wird viel gelacht, und wir erfahren viel über die Schnitzkunst aus Knochen, Rosenholz und einheimischen Hölzern. Zum Abschied pflücken sie Mangos und Grapefruits vom Baum und packen unser Dinghi voll. Am Abend gibt es einen Tunfisch von 17 kg in verschiedenen Variationen: Den Tunfisch hat "Festina Lente" gefangen.Silvano hat ein Tartar zubereitet, ich ein Tartar auf Hawaiianische Art (Hawaian Poke), den Rest der einen Hälfte haben wir nur "klackklack" im Sesammantel gegrillt- ein wunderschöner Abend in der traumhaft schönen Bucht Hapatoni mit "Tulasi" und "Festina Lente" und einem Gläschen kühlem Wein!Am nächsten Morgen begrüßen uns die Delfine und springen neugierig um unsere Schiffe. Mutige wie Silvano bewegen sich mittendrin, ich schau mir lieber seinen Film an! Aber dann geht es doch zum Schnorcheln. Es ist wie im Aquarium,viele bunte Fische in "normaler" Größe beäugen uns neugierig und ohne Scheu.Mit etwas Wehmut und der Sicherheit, kein schöneres Plätzchen auf Erden zu finden, verlassen wir die Bucht, um nach einem kurzen Stop auf `UA POU in der Bucht Anaho auf Nuku Hiva zu landen, die wahrhaftig noch unglaublicher ist! Eine Bucht, die Alles hat: wunderschöne Strände, unterbrochen von Korallenbänken mit bunten Fischen, hohe Berge mit tiefen Tälern und Süßwasserquellen, eine Handvoll Häuser mit freundlichen Menschen, die Obst und Gemüse anbauen und auch mal Besucher bei sich wohnen lassen. Auch hier bleiben wir 3 Tage und genießen die Schönheit. Dann geht es in die Hauptstadt Taiohae, wo wir mit Blumenkränzen und einem herzlichen Mave mai (Willkommensgruß) empfangen werden. Am Abend gibt es ein typisches Buffet mit viel rohem Fisch in Kokosmilch und Schwein im Erdloch gegart. Danach bewundern wir sehr typische Tänze, die doch recht stark an die Zeit erinnern, in der es noch den Kannibalismus gab. Am 5.4. gibt es im Marquesischen Fernsehen ein Interview von mir über meine Erfahrungen und Eindrücke, aber leider werdet ihr den Sender nicht empfangen können!!hahaha!!!

Ansonsten bekommen wir hier morgens unser frisches Baguette, müssen allerdings mit unserem Dinghi an Haifischen vorbei, die auf Fischabfälle warten. Die Fischer schlachten die Fische sofort am Steg und "entsorgen" die Abfälle in den Mäulern der Haie, was allerdings verboten ist, um sie nicht anzulocken!!! Daneben sitzt dann der Friseur und "entsorgt" die Haare seines Kunden auch gleich ins Meer. (A noho òe und vaièi nui!) Auf Wiedersehen und ein herzliches Dankeschön, dass wir diese wunderschöne Inselwelt so erleben konnten!

So, nun geht es weiter 500 Meilen auf die Tuamotus- ein völlig anderes Archipel, was sich nur aus Korallenriffen gebildet hat. Diesen Inseln soll man sich nur bei Tageslicht nähern,da es schon oft vorgekommen ist, dass sie übersehen wurden. Wir sind gespannt, denn wir kommen am 7.4. gegen 4 Uhr vor dem Eingang der Passage von Ahe an und werden dann warten,bis es hell genug ist! Sind leider zu schnell hahaha!!! Wir haben den idealen Passatwind mit 15 - 20 kn und machen fast 200 sm in 24 Std. Auch dass ein Genuss!





P1010909


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