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Flomaida II - 25.8.-07.09. herrliches Segeln im Vanuta Archipel



Inselhopping vom Feinsten!
Bei gleichbleibendem Wind um 25 Knoten von Osten klappern wir traumhaft
schöne Inseln ab:
Epi ist eine unglaublich grüne Insel mit weißen Ministränden und Höhlen,
umgeben von Riffen voll blühender Korallen und Schildkröten, die neugierig
ihren Kopf heraus strecken. Dugongs oder Bondas(Seekühe) haben wir nicht
gesehen, aber das ist auch schwierig, weil sie wie Staubsauger den Boden
durchpflügen und viel Dreck aufwirbeln. Wir bleiben lieber in mitten der
Korallen. Ab und zu besucht uns ein Auslegerkanu und bringt uns Grapefruits,
wir revanchieren uns mit T-Shirts und Süßigkeiten.
Weiter geht es nach Amrym, leider gibt es zu viel Schwell in der Bucht zum
übernachten. Obwohl wir uns die TamTam Schnitzereien anschauen wollen,
beschließen wir, zur gegenüberliegenden Insel Malakula in die Banjan Bucht zu
segeln, um eine ruhige Nacht zu verbringen.
Am Morgen geht es weiter bei gleichbleibendem, herrlichem Wind nach Espirito
Santo in die Bucht vor der Hauptstadt Luganville. Auf dem malerischen und
sehr aufgeräumten Markt können wir uns mal wieder mit Grapefruits und Bananen
eindecken und Büscheln von ungerösteten, frischen Erdnüssen. Ein wahres
Paradies für unsere Männer gibt es auch: ein erstaunlich gut sortierter,
riesiger Hardwareshop!
Aese ist unser nächstes Ziel, immer noch 25-30 Knoten Wind. Auf dem Weg
wollen wir mal wieder auf Fischfang gehen, aber leider sind wir zu schnell,
und die Angel reißt mit samt dem schönen Köderfisch! Was gibt es als
Alternative??? Nudeln natürlich und leider kein Sashimi.
Wir liegen wunderbar geschützt und ruhig hinter einer wunderschönen,
unbewohnten Insel mit Traumstränden. Das Schnorcheln ist phantastisch, die
Korallen blühen,und Nemo und seine Freunde fühlen sich sichtlich wohl.
Die nächste Bucht jedoch toppt Alles, was wir bisher gesehen haben! Es ist
die Champagner Bucht in Hog Harbor-Espirito Santo. Es verschlägt uns den Atem,
unglaubliche Farben der Vegetation, des Wassers und des Sandes. Auch das
Schnorcheln an den Riffen steht dem in nichts nach. Eigentlich sehen wir schon
vom Boot aus so viel, dass das Schnorcheln fast unnötig ist. Es gibt ein sehr
einfaches Bungalow Resort mit kleinen, windschiefen Hütten. Wir werden
empfangen und verwöhnt wie Könige und sogar mit einem gelungenen Passionsfrucht
Soufflé überrascht! Es ist nur 1 Bungalow bewohnt!!
Dann geht es zum Oyster Island. Wir werden dort zwar nicht mit Austern verwöhnt,
jedoch mit einer unglaublich schönen Dinghifahrt den Fluss hinauf zum "blue
hole", einem Süßwasserpool, der sich vor einer steilen , mit Lianen bewachsenen
Felswand befindet. Es hat sich wirklich gelohnt, den schwierigen Ankerplatz an
zusteuern. Die Riffdurchfahrt ist sehr eng und für unser Schiff nur bei
Hochwasser zu bewältigen. Dankbar sind wir für die Wegepunkte, die uns Rich von
der "Slip Away" gegeben hatte.
Selbst die Champagne Bucht wird noch getoppt durch den traumhaft schönen
Ankerplatz vor der Insel Ratua. Wir liegen mal wieder zwischen 2 Riffen, die
intensivst beschnorchelt werden, unnötig zu erwähnen, dass hier noch die
Unterwasserwelt in Ordnung ist. Beim Frühstück am Morgen stecken neugierig
Schildkröten ihren Kopf aus dem Wasser, um uns zu begrüßen.
Vor uns liegt ein Resort, das extrem schön integriert ist und nur auf dem
zweiten Blick seine geschmackvolle Schönheit preis gibt.
www.ratua.com ist kein normales Resort, sondern ein Erlebnis.Wenn man hier ein
Zimmer bucht, bekommt man keine Übernachtung in einem Hotel, sondern ein Gefühl.
Ich habe noch nie so etwas Schönes gesehen!!
Als Nächstes landen wir in der Sandwich Bay auf Malakula, einem tiefen Fjord,
der uns absoluten Schutz beschert. Das bedeutet, dass wir bis auf den Grund
(ca 10m) schauen können,da keine Wasserbewegung den Blick bricht.
Auf Malakula - ca. 30 000 Einwohner, werden 30 verschiedene Sprachen bzw.
Dialekte gesprochen.Vor allem in den Bergen sind alte Traditionen bis heute
erhalten.
Daher gibt es dort auch oft Schilder mit der Aufschrift TABU- da sollte man
dann auch nicht stören.Die Bezeichnung für die zwei Gruppen von Urbewohnern-
Big Nambas und Small Nambas-bezieht sich auf die unterschiedliche Größe ihrer
Penisschäfte (nambas),die sie an einem Gürtel tragen.
Die kleine Ortschaft an der Sandwich Bay nimmt uns wieder liebevoll auf und
beschenkt uns mit Grapefruits und Trinkkokosnüssen. Da wir auf der Suche nach
einem "Tamtam" sind,werden wir zu einem Schnitzer geführt, der allerdings nur
große Tamtams schnitzt, die wir natürlich nicht transportieren können. Tamtams
sind aus dem Farnbaum geschnitzte Schlitztrommeln in verschiedenen Höhen, die
durch Schlagen mit einem Holz in die Schlitze unterschiedliche Töne produzieren.
Günther und seine Frau von der "Tramp" aus Hamburg kommen schon seit mehreren
Jahren her und sind gerade dabei, einen Ofen mit den Einheimischen zu bauen, um
Brot zu backen. Sie fühlen sich hier absolut wohl und sind gut integriert.
Allerdings können wir uns ein solches Leben für uns so nicht vorstellen!
Damit ist unser Abenteuer Vanuatu abgeschlossen, 4 Wochen sind vorbei, wir
müssen ausklarieren oder verlängern. Da wir sicher im nächsten Jahr nochmals
Vanuatu besuchen werden - es gibt noch einige Inseln, die einen Besuch wert
sind, bereiten wir uns auf Neu Kaledonien vor und hoffen auf ein
gutes Wetterfenster für die 200 sm lange Überfahrt.
In Port Vila auf Efaté werden wir noch fündig und erstehen ein Tamtam in der
richtigen Größe, denn wir wollen schließlich keinen Extraplatz im Flugzeug
buchen.
Lukim yu bagkegen heißt Ciao, ciao, wir kommen wieder!! auf Bislami.
Und danke, dass wir einen kleinen Einblick bekommen konnten in diese, uns so
fremde, faszinierende Kultur, in der die Menschen sich nicht bekriegen, sondern
ihre Probleme ausdiskutieren und sich danach beschenken mit Schweinen und
Bastmatten und den guten Kompromiss feiern!

Falls ihr uns "vermissen" solltet, könnt ihr von jetzt an unsere weitere
Strecke verfolgen durch Anklicken des folgenden Links:
http://my.yb.tl/Flomaidaunterwegs/

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