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Cheri - Die ersten 24 Stunden auf dem Atlantik



Der letzte Abend in der Sailor's Bar wurde für Andrè, Ivo, Eddi und mich etwas länger. Das lag daran, dass wir von zeitweise heftigen Regenschauern von den Tischen auf dem Gehsteig immer wieder in die kleine Bar getrieben wurden. In der Enge und dem Stimmengewirr kamen die Gedanken an die Kojen nicht durch.
Leider blieben die Schauer auch über Nacht, so dass wir immer wieder aus den Kojen mussten, um die Luken zu schließen.
Um 07:30 h kam dann langsam Leben in die CHERI. Leo kümmerte sich um das Frühstück, Wasser wurde endgültig gebunkert, die Schlüsselkarten abgegeben und die Startanweisung noch einmal gelesen. Zwischen 10:00 h und 11:00 h durften die Jachten die Marina verlassen. Bei der Ausfahrt wurden sie registriert. Leider war die Ausfahrt aufgrund des verschobenen Starts nicht so berührend wie wie sonst. Keine Kapellen an Land, kaum Zuschauer und leider auch sehr bedecktes Wetter.
Trotzdem, wenn in einem kleinen Zeitfenster 150 Jachten von den Stegen ablegen, sich vor der Hafenausfahrt einreihen und mit letzten Grüßen untereinander ausfahren, ist es ein sehr schöner Anblick. Die Behörden hatten für diesen Tag nur ein kleines Feld für die Startvorbereitung freigegeben. Ein großer Teil der Hafeneinfahrt musste für die Berufsschifffahrt freigelassen werden. Außerdem wurde in zwei Gruppen um 10:45 h und um 11.00 h gestartet. Das Gewusel in der Vorbereitungs- und in der Startzone war entsprechend und die Boote der Wasserschutzpolizei bemühten sich nach Kräften, die Segler aus der nicht freigegebenen Zone zu verjagen.
Nach dem ersten Start um 10:45 h setzten wir das Groß-, kurz vor unserem Start auch das Vorsegel und kamen dann gut über die Linie. Wir hatten uns bemüht, uns aus dem unmittelbaren Gedrängel raus zuhalten. Aber bei gut sechs bft und Wellen von bis zu drei Metern ging es kreuz und quer. Erst nach 30 Minuten waren wir so frei, dass wir André als Ausguck vom Vorstack abziehen konnten. Er war inzwischen bis zum Bauch nass. Wenn die CHERI in die Wellentäler tauchte, tat er uns leid.
Nachdem wir die Südspitze von Gran Canaria passiert hatten, fing das Elend an. Das Wetter hielt nicht, was es vorher versprochen hatte. Starke Winde, hohe Wellen die nicht einheitlich verliefen, ließen die Jachten schaukeln und rollen, dass es eine Pracht war. Wir sahen Jachten, die offenbar Probleme hatten ihren Kurs zu halten. Ebenso eine Jacht mit Spinaker, die fast auf der Seite lag und sich lange bemühte, das Segel zu bergen. Aber wir hatten mit uns zu tun. Ziemlich schnell hatten wir das Groß gerefft und auch die Genua etwas verkleinert. Zu dem böigen Winden kamen auch noch zum Teil heftige Regenschauer, die uns die ganze Nacht überholten. Zudem war es kälter als erwartet, es war keine reine Freude. Aber wir hatten Geschwindigkeit, auf den Wellen bis zu 14,8 kn und kamen voran.
Diese erste Nacht war sehr unruhig, kalt und nass. Wohl keiner hat richtig geschlafen. Mein Magen sendet ständig so ein kleines Unwohlsein aus, aber noch hält er.
Mit dem Kurs sind wir nicht ganz zufrieden. Wir würden gerne nicht ganz so schnell südlich kommen. Daher haben wir um 13:00 h den Spinaker. Dadurch ist die CHERI etwas ruhiger, als mit ausgebaumter Genua und wir können etwas mehr Höhe fahren. Im Moment sind die Wellen etwas ruhiger, die Sonne ist zu sehen, es ist etwas wärmer und die Stimmung bessert sich.
Also insgesamt ein nicht leichter Start, ein etwas ungemütlicher erster Tag, aber ein etmal, das über 200 sm liegt. Wir sind also zufrieden und hoffen auf schönere Tage und Nächte.
Atlantik, 28.11.2012, 13:15 h UTC,
unsere Position: 25° 54:166 N und 018° 04:849 W
Es grüßen Hans und die C HERI Crew
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