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12Moons - Taha'a, Bora-Bora, Suwarrow



Taha'a, Bora-Bora, Suwarrow

Der Weg von Raiatea nach Bora-Bora führt uns am Innenriff immer entlang der wundervoll duftenden Nachbarinsel, Taha'a, die berühmt für ihre Vanille ist. Der Empfang im Bora-Bora - Yacht Club ist besonders freundlich, und "12moons" bekommt eine Mooring direkt vor dem Clubhaus, das im traditionellen Stil erbaut ist, sehr malerisch. Entsprechend schön ist dann auch der Sundowner mit den World ARC-Leuten auf der Terrasse. Der nächste Tag beginnt mit Reparaturen. Stefan entdeckt bei seiner Unterwasser-Inspektion, dass sich bezaubernde gelbe Riff-Fischlein in unserem Faltpropeller eingerichtet haben. Normalerweise wohnen sie in gefächerten Korallen, aber bei uns scheinen sie sich auch ganz wohl zu fühlen - allerdings nur bis zur Weiterfahrt. Wir erkunden den Hauptort Vaitape, der schon sehr auf die Kreuzfahrer ausgerichtet ist. Am Abend genießen wir auf der Terrasse des St. James Tuna-Tatar mit Mango-Sauce - eine Köstlichkeit. Die Tage vergehen schnell, u.a. mit einem äußerst lustigen Dinghi-Race, das natürlich die australischen Frohnaturen von der "Glamorous Galah" gewinnen. Am 13.05. ist der Start nach Suwarrow. Die Überfahrt ist unangenehm kappelig. Von Spinnaker bis Motoren, wir wollen noch vor der Dunkelheit den Ankerplatz im Suwarrow-Atoll erreichen, ist alles drin. Tom Neales gewählte Robinson-Insel hat unglaublich klares Wasser. Ein Wrack zeigt uns den Weg durch den Pass, wunderschöne „Motus“, kleine Inseln, umgeben uns. Willkommen heißt uns nicht nur die „Gunvör“, sondern auch eine große Gruppe von Blacktipped Sharks, die um die ankernde „12moons“ ihre eleganten Bahnen ziehen – ist etwas gewöhnungsbedürftig!

Stefan und ich genießen nach getaner Arbeit einen unvorstellbar schönen Sonnenuntergang, der in Rot-, Orange- und Lila-Tönen changiert. Nachts ziehen einige Squalls mit viel Regen durch; es war eine gute Entscheidung zum Schluss ein kleines bisschen zu motoren und nicht die Nacht vor dem schwierigen Pass zu verbringen! Nach dem Klar-Schiff-Machen erkunden wir die Tom-Neale-Insel „Anchoridge“ , die 26jährige Heimat des modernen Neu Seeländischen Robinsons. Die unbewohnte Insel, mitten im Südpazifik, ist menschenleer; nur wir promenieren an dem Inbegriff eines Südsee-Strandes entlang. Es ist sehr heiß, an den weißen Sandstrand schließt sich ein undurchdringlicher Dschungel an, überall keimen Cocos-Palmen. Yachtys haben in Memoriam des Einsiedlers eine Hütte errichtet. Ein Trampelpfad geht quer durch das Dickicht, auf der anderen Seite warnt ein selbst gemaltes Schild: „DANGER, Sharks, no swimming.“ Wir nehmen uns das erst einmal zu Herzen. Der Sundowner wird von allen ankernden Booten, und das waren 5, gemeinsam am malerischen Beach kredenzt. Blacktipped Sharks ziehen ihre Bahnen am flachen Strand, endlich tauchen ihre wunderschönen Rückenflossen einmal auf. Ist übrigens eine Erfindung von Filmleuten, das man immer die Rückenflossen von Haien sieht, meistens schwimmen sie dafür viel zu tief. Als es dunkelt, gibt es eine Invasion der riesigen türkisfarbenen Cocos-Crabs. Die 25 cm großen Tiere steigen bis in die Wipfel der Cocos-Palmen und knacken die Nüsse mit ihren bedrohlichen Zangen. Dieser Aufmarsch scheint aus einem Tarantula-Horrorstreifen entsprungen – ganz schön gruselig! Stefan meint dann unbedingt auch noch die Haie füttern zu müssen. Man merkt wie sie sofort hektisch und nervös in ihren Bewegungen werden. Am Tag darauf bin ich dann endgültig zur tapfersten Frau der Welt gekürt worden, als wir nämlich beim Schnorcheln an einem wunderschönen, farbenfrohen und fischreichen Riff von 5 Sharks ganz nah eskortiert werden; sie machen einen ruhigen und satten Eindruck.

Am Nachmittag sind wir dann bei den anderen zwei deutschen Booten, die schon seit 4 Jahren die Welt umsegeln, zum Kaffee eingeladen. Das Gespräch ist natürlich entsprechend interesssant. Danach geht’s zum World ARC-BBQ an den Strand. Ein improvisierter Grill aus einem Ölfass, befeuert mit Cocos Schalen, lässt den von den unerschrockenen australischen Boys von der „Glamorous Galah“ im Riff harpunierten Riesen-Aal garen – bisschen zäh, aber lecker. Blacktipped Mutter mit Nachwuchs schwimmt im seichten Wasser auf und ab. Am nächsten Morgen machen wir uns gemeinsam mit Gunvör auf den Weg. Erst wird ein wenig gesegelt, dann müssen wir leider motoren, und zu guter letzt gibt es 25kn Halbwind und eine sehr kappelige See.

Meine neue Lieblingsinsel NIUE kündigt sich schon von weitem durch herrlichen tropischen Blüten-Duft an ( Tiaré, Art Frangipani, und Ylang-Ylang, alles Parfüm-Zutaten), dann ist da noch eine würzige Note, die ich beim besten Willen nicht benennen kann. Im Dunkeln erwischen wir die Mooring perfekt und werden vom berühmten Südsee-Schwell reichlich in den Schlaf geschaukelt. Wieder haben wir eine Etappe doublehanded gut bewältigt – danke, Stefan.

Immer noch begeisterte Grüße aus der Südsee von
Christine und Stefan


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