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Ariane - St. Helena - eine Wundertüte



St. Helena: eine Wundertüte...

Liebe Segelfreunde

Wenn man nach elf Tagen Fahrt nach 1700 sm im Dunst eine Insel langsam auftauchen sieht, hat das immer etwas Faszinierendes. Der Navigator setzt ein Lächeln auf, die Crew beginnt viel zu früh mit dem Fotografieren. Die Annäherung zeigt immer mehr Details - im Falle St. Helena fast nur felsiges Gelände. Wir umrunden die Nordhälfte und nehmen uns nach der Anmeldung per Funk eine Boje vor dem Hauptort Jamestown. Wie bereits auf Bildern gesehen, liegt dieser Ort in einem engen Tal eingequetscht. Die seitlichen Felswände unterstützen ein beengendes Gefühl. Unwillkürlich hat man Mitleid mit dem arme Näppi.

Am anderen Tag unternehmen wir zusammen mit vielen anderen WARC-Besatzungen eine Inselrundfahrt mit zwei Kleinbussen. Steil führt die enge Strasse den Hang hinauf - in eine ganz andere Welt! Die hügelige Landschaft ist nun plötzlich üppig grün; Wiesen, Büsche und Wald zieren eine fast liebliche Gegend. Hier oben trifft man denn auch hübsche Häuser und sogar einzelne Villen an. Als wir dann das Longwood-house besichtigen dürfen, in dem Napoleon 5 Jahre "residieren" durfte, verwandelte sich das anfängliche Mitleid schon viel eher in Bewunderung. Diese Residenz liegt in einer traumhaften Umgebung. Der Garten ist schon fast märchenhaft. Die Räume erinnern eher an ein Schloss als an eine Villa! 19 Jahre lang war er in dieser Gegend begraben, bevor ihn die Franzosen nach Hause holten.

Wir sind von den Gegensätzen dieser Insel sehr beeindruckt. Trotzdem, man ist am Ende der Welt. Flugplatz gibt es keinen. Das Versorgungsschiff kommt alle 2 Wochen... Die Yachties sind die einzigen Besucher, ausser, wenn sich mal ein Fleischdampfer in diese Gegend verirrt und die Massen mit Beibooten an Land bringt. Diese Landung ist aber sehr kritisch, nicht unbedingt für Yachties, sehr wohl aber für Fleischdampfer-Kunden!

Den zweiten Tag verbringen wir mit einem kleinen Einkauf als Ergänzung und vor allem mit Wasser und Diesel tanken. Nach drei Tagen legen wir ab Richtung Brasilien, Salvador da Bahia.

Mit schiffigem Seglergruss

Ariane-Crew


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