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Flomaida II - Maeva (Willkommen) Tuamotus- das etwas andere Paradies 7.4.-20.4. HAPPY- GO- LUCKY ist das Motto der Bewohner von Französisch Polynesien



Mal wieder ist die Zeit wie im Fluge vergangen. Es ist soviel zu sehen und zu verarbeiten....Die Legende sagt, dass der Gott Tukerai das Meer geschüttelt hat und dabei 78 MOTUS (Gesamtgröße 880 km2 Landfläche/ ca 16000 Bewohner) über 800 000 km2! verschüttet hat. Die Tuamotus sind bekannt als ein gefährliches Archipel für Segler,da die Inseln von Weitem kaum sichtbar sind, die vorgelagerten Riffs überspült sind und die wenigen schmalen Passagen, um in die Lagune zu kommen, sehr starke Strömungen haben durch Ebbe und Flut und Mondeinfluss. Unser 1. Atoll ist AHE. Die Atolle sind kreisrund und gebildet aus lauter kleinen MOTU - Inselchen aufgereiht wie auf einer Perlenschnur.Das was bei den Marquesas oberhalb des Wassers ist, liegt hier unter Wasser.Ahe ist eines der kleineren Atolle mit 500 entspannten und fröhlichen Einwohnern und gefühlten 500 Hunden und Fahrrädern, das einzige Fortbewegungsmittel- natürlich nicht zu vergessen sind die Boote. Denn die kleinen MOTUS sind bei Flut mit Wasser umspült.

Dieses kleine Atoll war mein Geburtstagswunsch. Wir verbrachten einen herrlichen Tag mit dem Besuch einer Perlfarmerin, die 600 Austern pro Tag präpariert, indem sie die Muschel gewaltsam öffnet und eine Art Perle aus dem Mississippi einsetzt, die dann im Laufe von 8 Monaten "ummantelt" wird, da die Muschel sie als Fremdkörper empfindet.Probiert haben wir (ich) natürlich auch das Austernfleisch roh, wobei hier nur der sehr feste Muskel

gegessen wird, der für mich kaum Geschmack hatte, allerdings für die Einheimischen eine besondere Delikatesse ist. Danach gab es noch eine Kokosnussmilch- Mittagspause in der wirklich! grünen Lagune- paradiesisch! Als Andenken haben wir jetzt eine Perlenfischerboje, damit wir sehen können, wo unser Anker liegt, wegen der vielen Korallenköpfe, um die sich unsere Kette gerne legt.Mein Geburtstag musste gleich 2X gefeiert werden, um für Alle

genügend Platz zu haben, um die Spaghettiteller abzustellen: Caduceus, Circe, Festina Lente, Tulasi- ziemlich international und sehr fröhlich und lange. Da haben wir "Skipper´s Midnight"(21 Uhr)sehr gerne weit überzogen! Dann ging es weiter nach Rangiroa, gemeinsam mit Nexus, American Spirit II, Ghost und Vivo. Da wir zu früh für die Passage waren, mussten wir 2 Stunden warten, um möglichst wenig Strömung zu haben,(die hier bis zu 8 Knoten sein kann, bei recht schmalem Eingang )also Übergang zwischen Ebbe und Flut.Da unser Motor plötzlich Alarm schlug mit roter Warnleuchte und Signalton, waren wir sehr froh, dass die anderen Boote uns sofort zur Seite waren mit allen möglichen fachmännischen Ratschlägen, die leider nicht erfolgreich waren. Wir mussten den Motor abstellen und hatten leider keinen Wind, also trieben wir auf das Atoll zu. Haben dann doch den Motor wieder angemacht trotz Alarm, denn wir mussten ja irgendwie ins Innere des schützenden Atolls kommen. Alle waren auf stand by in ihren Dinghis, falls der Motor gerade in der Passage den Geist aufgegeben hätte.Er hat durchgehalten und uns in eine traumhaft schöne Bucht gebracht direkt vor das Hotel www.hotelkiaora.com (hier stimmen die Bilder ehrlich!!!)Jeden Tag erfreuen wir uns an dem herrlichen Wasser, das so transparent ist, dass wir die Korallenköpfe auf 15 m sehen können und auch kleinere Haifische, die um unser Boot schwimmen. Für uns, gibt es hier das bisher schönste Schnorchelrevier direkt in der Passage, da wird man mit der Strömung über die Fische und Korallen gespült, wenn man so nette Mitsegler hat wie Russ und Laurie von der Nexus, die ein starkes Dinghi haben ,und uns immer wieder zum Passageneingang bringen,damit wir wieder ins Atoll gespült werden.Anschließend gibt es das Aquarium, das ist unglaublich! Die vielen verschiedenen, bunten Fische und wunderschöne Korallen in allen Farben lassen mich vergessen,dass da auch Haie dazwischen sind und Mantas. Im Gegensatz zu den neugierigen Fischen, die voll in die Kamera schauen, bleiben die größeren Tiere doch auf einer für mich angenehmen Distanz.

Versorgungsmäßig sieht es hier überall etwas mau aus- kaum essbares Obst oder Gemüse/Salat , aber wir haben ja gut vorgesorgt und verbringen die Abende meist in größerer Runde in diversen kleinen Restaurants (chez Lilly sehr liebevolle und leckere Küche mit Fisch roh und gegrillt und Reis), wo wir unseren Wein/Bier selbst mitbringen müssen, da oft keine Lizenz zum Alkoholausschank da ist. Das schont sehr unseren Geldbeutel.

Gerade haben wir 2 unglaublich schöne Tage erlebt! Zusammen mit Festina Lente haben wir uns auf die andere Seite des Atolls gewagt, immer mit Beobachtung der diversen Korallenköpfe, die bei richtigem Licht super zu sehen sind. Es hat sich für uns da wirklich ein Szenarium eröffnet, das unbeschreibbar ist- Bilder werden

nachgeliefert bei starkem Internet-die blaue Lagune, wie gemalt und fast unnatürlich übertrieben in den Farben.

Den ganzen Tag sind wir durch knietiefes Wassergelaufen und haben unser Dinghi teilweise hinterher gezogen.  Stachelrochen und kleinere Schwarzflossenhaie haben uns neugierig beäugt- die Größten ca 1 m! Gemeinsames

Essen bei tollem Sonnenuntergang mit Tunfischtartar und Rigatoni mit Tunfisch und Erbsen bei Festina Lente hat den wunderschönen Tag abgerundet. Unser Fazit von uns Vieren: es kann gar nichts Schöneres geben!!!! Diese blaue Lagune von den Farben des Wassers, rosa! Stränden, Fischen, Vögeln, Korallen, Palmen und anderer Bewuchs und Lichtspielen ist wohl kaum zu toppen.

Ein Spaziergang durch das Ministädchen Avatoru hat uns einmal mehr gezeigt, dass man sehr wenig braucht, um zufrieden, fröhlich, entspannt und glücklich zu sein. Die Menschen hier strahlen diese Gelassenheit und Entspanntheit aus, die wir nicht mehr erreichen können- leider!HAPPY- GO- LUCKY!! Hier heißt übrigens ein Schlagloch Nid De Poule- Hühnernest, und der Nationalsport ist :mit langen Speeren eine Kokosnuss zu treffen, die auf einem Stab steckt, der 25 m hoch ist.

Nun geht unsere Reise weiter nach Papeete/ Tahiti ca 200 Meilen, da wird die Welt sicher anders aussehen- die Zivilisation wird uns dort wieder einholen, aber wir werden auch dort sicher schöne Eindrücke behalten, da wir ja gerne "hinter die Kulissen" schauen und uns "zwischen den Zeilen"bewegen.




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