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Diva - Leichte Brise & spanish Engineering



Am Morgen leichte Fahrt mit Anlieger auf St.Lucia. Der Wind wird weniger und dreht immer weiter auf Geigenkurs Südost. Das ist gar nicht gut - nun denn als Segler haben wir keine Wahl. Die Zeit haben wir genutzt - Marcus und Javier haben den Riss in der Genua genäht. Das Buch mit dem Titel „Logbuch der Angst“, welches eine Atlantiküberquerung aus der ein authentischer Kriminalfall in Deutschland wurde, habe ich zu Ende gelesen. Empfehlenswert. Irgendwie kommt fast jeder zum Lesen, besonders bei wenig Wind.
Die Diva hat 3 WCs. Von denen ist eines verstopft (Reparatur nur unter widrigen Umständen möglich), das zweite ist eine Süßwasser WC welches wir aus Wasserspargünden nicht benutzen dürfen und seit heute ist beim dritten WC die Steuerung ausgefallen. Zum Glück das wir nur Jungs an Bord sind. Nun liegt der Fokus auf dem Lokus. Aus Zwei mach Eins. Claus und ich haben sodann die Steuerung aus WC 1 in WC 2 verbaut. Sie läuft wieder, Du letzte überlebende Toilette, bleib stark und halte durch. Das mallorquinische Serviceteam in Palma, wo das Boot seinen Heimathafen hat, hat tatsächlich eine 12V Steuerung an ein 24V Bordnetz mit 220V Unterputzkabeln farblich verpolt verbaut und unserem Bootsmann Javier versichert, dass es funktioniert. Natürlich funktioniert das, aber nicht lange denn die Steuerung überhitzt und verabschiedet sich. Das Gute: Der spanische Servicegott kann eine neue Steuerung verkaufen - 12 V natürlich. Und wer sich im Servicebereich Yachting in Spanien selbstständig machen möchte, der benötigt lediglich Isolierband, Lüsterklemmen und einen Hammer. Manana oder wie heißt das noch.
Morgen machen wir uns an die ausgefallende Windexbeleuchtung. Nachts mit der Taschenlampe die Windex zu suchen ist sicher nicht das Gelbe vom Ei. Wir sind gespannt was uns noch erwartet. Jedenfalls sind wir mit nur noch dreistellig was die Restmeilen angeht. Hier ist Sommer und in meiner Heimatstadt Hamburg ein kleiner Weltuntergang. Alles gut!
Gegen Abend kochen Eilert und Claus die Dorade, ich als bekennender Nichtfischesser begnüge mich mit Pasta ála Atlantique (Spagetti mit roter Soße oder rote Soße mit Spagetti.)
Der Wind flaut auf fast Null ab, so kommen wir schwerlich voran. In der Nacht löst sich ein Bolzen der Großsegelrutscher, fällt Markus plong plong fast auf den Kopf und landet im Cockpit.
Schaun´mer mal was morgen ist.
Platzierung gesamt Platz 25 von 230 Booten / Platzierung in der Gruppe Platz 8 von 20 Booten
Diva Ahoi - Patrick

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