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Diva - Das unbeständige Wetter prägte diese zwei Tage



Regen und Sturm machen die Nächte lang – das haben wir so nicht gebucht
Das unbeständige Wetter prägte diese zwei Tage. Heftige Regenfälle und Sturm machte die Fahrt insbesondere bei Nacht, zu einer echten Anstrengung für die Crew. Insbesondere die Rudergänger Gero, Javier, Andreas, Eilert und ich mussten sich stundenlang konzentrieren unser Schiff bei 10-11 Knoten Fahrt in den 4 Meter hohen Wellen auf Kurs zu halten. Um Strom zu sparen schalteten wir die Navigationslichter aus (hier ist eh nichts außer uns) , nur die roten Anzeigen des Kompasses, Windmessers und Logs waren im schwarzen Nichts und in der Gischt zu erkennen. Im der vorbeirauschenden Bugwelle und im Kielwasser fluoreszierte Plankton wie Millionen LEDs im Funkenflug. Im Cockpit befinden sich zu diesem Zeitpunkt nur der Rudergänger und ein Ersatzrudergänger angegurtet mit Life-Belts und in Schwimmweste. Der Rest der Crew befand sich aufgrund der harten Bedingungen und aus Sicherheitsgründen unter Deck. LED Taschenlampen - ein Geschenk von Andre – kontrollierten mit Ihrem grellen Lichtkegel den Zustand des Riggs und der Segel. Einige Schwimmwesten bliesen sich durch die großen Wassermengen die über das Schiff kamen von allein auf. An Schlaf war die ganzen zwei Nächte nicht zu denken. Aus der Pantry wurden Getränke und Müsliriegel gereicht.
Das Großsegel war auf Reff1 eingerefft, durch die sich daraus ergebende Tasche hat sich hier bei einem Sturzregen eine große Menge an Regenwasser gesammelt, die dazu führte das das Segel am Mast direkt in der Naht auf einer Länge von einem halben Meter einriss. Da der Wind weiter zunahm, haben wir Reff2 eingezogen, und somit das Problem mit dem Riss auf die nächsten Tage verlegt. Was ein Glück.
Da sich während fast der gesamten Zeit alle außer den Rudergängern unter Deck befinden und alle Fenster geschlossen sind fühlte es sich im Schiff an wie in einer Tropfsteinhöhle. Dem Obst und Gemüse passte das gar nicht und wir mussten erneut überreifes an den Atlantik übergeben.
Das Ergebnis dieser 48 Stunden. Defektes Großsegel, eine Sitzbank im Schiff aus der Verankerung gerissen, ein großes Deckspolster aus der Verankerung gerissen und im Atlantik versenkt und morgens einen toter fliegenden Fisch auf dem Deck gefunden. Heute ist es etwas ruhiger und wir können das Durcheinander im Schiff wieder klarieren. Eben gerade kam wieder ein heftiger Schauer den ich dazu nutzte, im Regen auf Deck mitten auf dem Atlantik zu duschen. Herrlich St.Lucia wir kommen, auch wenn die Wetterprognose alles andere als eine gemütliche Reise verspricht. Noch 1820sm.
Diva Ahoi, Patrick


20131126_081404

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