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Diva - Aufatmen nach einem harten Ritt und Wunden lecken.



Aufatmen nach einem harten Ritt und Wunden lecken.
Junge, junge, junge, da hat uns Rasmus mit dem Wetter die letzten Tage aber einen eingeschenkt. Heute antritt zur 8 Uhr Wache, die Anstrengungen waren Krause und Javier anzusehen als ich genauso gerädert in das Cockpit kam. Dennoch ein tolles Team hier auf der Diva – Stimmung beide Daumen hoch.
Andre ein Crewmitglied aus Hamburg wird 44 Jahre. Happy Birthday lieber Andre. Als Erinnerung an diese Zeit im Griff der Natur und als Nichtsegler, bekommst Du von uns am Ende der Reise die bereits jetzt ausgewehte Flagge der ARC Rallye. Der Wind an diesem schönen Morgen völlig untypisch aus Südwest mit 4Bft. Genau dahin wollen wir - also kreuzen. Ziemlich hohe Wellen, bei mittlerem Wind, das sind die Reste der letzten Krawalltage. Der Wetterbericht den wir täglich mehrfach von der Rennleitung per E-Mail empfangen stimmt uns zuversichtlich, nur noch einige Sqaulls (das sind Reste des Unwetters) die Regen und Wind mit sich bringen. Sonst Sonne. Das Gebiet welches wir von Gran Canaria bis hierher durchkreuzt haben, wird die kommenden Tage von einem heftigen Sturm in Orkanstärke heimgesucht. Wie wir auf unserem Satellitenbild erkennen, befinden sich noch einige Yachten in der Gefahrenzone. Auf der einen Seite glücklich dort nicht mehr zu sein, auf der anderen Seite drücken wir allen betreffenden die Daumen und wünschen eine sichere Fahrt. Mehr als 50 Knoten Wind sind extreme Bedingungen.
Nach einigen Stunden Fahrt noch immer mit Reff 2 Unterwegs (wir sind vorsichtig), wird das Wetter sommerlich. Kurzerhand entscheiden wir uns das Schiff aufzuklaren, alles ist voll nasser Klamotten und durcheinander. Fahrt auf langsam, Schotten und Fenster auf, Kleidung trockenen und Reparaturen am Schiff vornehmen, die Schadensliste ist nicht ohne (siehe Report von gestern). Claus kocht eine Spagetti Tuna und ein entspannter Nachmittag beginnt bei einem Geburtstagschampagner.
Weiter geht’s. Der direkte Kurs hoch am Wind nach St.Lucia liegt an. Nur noch 1685 sm, das sind wenn alles gut geht 210 Stunden oder besser, 8,7 Tage)). Fliegende Fische tauchen hier und da auf.
Die Sonne geht direkt vor uns im Westen am Horizont unter, ein Werbeprospekt könnte es nicht besser darstellen. Es ist warm geworden auf der sogenannten Barfuß-Route. Meine Schleppangel hole ich wieder ein (schon ganz vergessen) und verkünde das Ende meiner Angelkarriere. Es ist Nacht und sternenklar. Der Wind flaut ab und einen riesengroße Sternschnuppe fällt direkt vor uns vom Himmel. So endet ein endlich mal entspannter Tag.
Diva Ahoi, Patrick


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