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Queen Frederica - Bericht Tag 8 - Angriff der Meeresbewohner



30.11.2013
Das Meer beruhigt sich. Wir nehmen 2 Reffs aus dem Groß und rollen die
Genua auch wieder aus. Gegen Abend schläft der Wind dann völlig ein. In
der Nachtwache sind Petra und Andreas entnervt von den schlagenden Segeln
und holen sie ein. Ab jetzt laufen wir unter Maschine, Kurs 195 Grad,
Richtung Sao Vicente (die zweitwestlichste Insel der Kapverden). Der Ort,
den wir ansteuern, heißt Mindelo.
Aber noch ist es nicht soweit und auf den letzten 20 sm passiert uns das,
wovon auch alle Weltumsegler berichten: fliegende Fische rauschen nachts
über das Deck. Einer trifft Udo im Gesicht, einer landet unter der
Sprayhood und zappelt sich von dort in den Salon. Unmöglich, den Fisch zu
greifen und so müssen wir warten, bis er das Zeitliche segnet und werfen
ihn dann wieder über Bord. Überhaupt, das Deck gleicht einem Schachtfeld,
überall liegen die Fische herum. In die Pfanne hauen will sie keiner (die
meisten schlafen auch noch), wohl auch wegen des Geruchs. Ein Fischmarkt
ist nichts dagegen. Wir scheinen in einen Schwarm gekommen zu sein. So
plötzlich es begann, so schnell ist es vorbei.
Dietmar sichtet die größte Sternschnuppe aller Zeiten, schließlich kommt
die Morgendämmerung – und die imposante Felskulisse der Kapverden tut sich
vor uns auf. Es wird eine tolle Einfahrt und obwohl uns die Zeit ein wenig
im Nacken sitzt (wir haben unseren Vorsprung vor der Sunrise verloren)
genießen wir doch das einzigartige Panorama. Der Felsen an der
Hafeneinfahrt ist ein begehrtes Fotomotiv (das es besonders Petra angetan
hat) – und schließlich fahren wir unsere ersten Anleger in der Marina
Mindelo: Römisch-Katholisch an der Mooringboje.
Jetzt wird es spannend: Wie lange werden wir hier festsitzen, bis alle
Formalitäten rund um Jörgs Auschecken erledigt sind?
Song of the day: „It’s dangereous out there“ von Bill Morrissey

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